23.04.2024

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Griechenland: Deutlicher Rückgang der Migrantenströme und Asylbewerber

Nach den neuesten Zahlen des griechischen Ministeriums für Migration und Asyl ist die Zahl der neuen Migranten und Asylbewerber deutlich – und scheinbar stabil – zurückgegangen.

Die Zahlen stützen auch die Argumente der Inselbewohner und ihrer Vertreter, die darauf bestehen, dass der geplante Bau großer Empfangs- und Bewirtungsstrukturen möglicherweise nicht erforderlich ist.

Insbesondere in den ersten fünf Monaten des Jahres 2021 gingen die Ströme auf die Inseln und durch die Grenzregion Evros im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 68 % zurück. Insbesondere wurden 2.891 Ankünfte auf den Ägäischen Inseln und an der Grenze in Evros registriert, während die Zahl der Ankünfte im gleichen Zeitraum des Jahres 2020 9.421 erreichte.

Einhergehend mit diesem Trend nimmt die Zahl derer, die in Aufnahme- und Identifizierungszentren auf den Inseln bleiben, ab, da der Rückgang der Zahl der Ankünfte die Verwaltung der bestehenden Bevölkerung erleichtert.

Die Gesamtzahl der Gäste (Asylsuchende und Flüchtlinge) in staatlichen Strukturen (vom Migrationsministerium verwaltete oder kontrollierte Strukturen) belief sich im Mai dieses Jahres auf 53.705 Personen, im Vorjahresmonat waren es 92.463 Personen.

Nach Schätzungen des Ministeriums verließen im vergangenen Jahr 38.758 Asylbewerber, nachdem ihnen die Flüchtlingseigenschaft zuerkannt wurde, überwiegend das Hoheitsgebiet Griechenlands. Verlassen in andere europäische Länder. Zudem zeigen die Zahlen des Ministeriums, dass Mitte Juni 66.659 Anträge anhängig waren, während im Mai 2020 der Asyldienst 108.492 laufende Anträge hatte.

In der Zwischenzeit wurde am Mittwoch ein Memorandum unterzeichnet, um den Standort des Moria-Empfangs- und Identifizierungszentrums auf Lesbos wiederherzustellen.

Das Ministerium für das Ägäische Meer wurde beauftragt, in Zusammenarbeit mit der örtlichen Gemeinde eine Standortwiederherstellungsstudie zu erstellen. Die Finanzierung erfolgt durch das Migrationsministerium.

Wie lange wird das alles dauern? Noch nicht bekannt.





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