20.04.2024

Athen Nachrichten

Nachrichten in deutscher Sprache aus Griechenland

Deutschland: 67 Tote, 1.300 Vermisste

Deutschland: 67 Tote, 1.300 Vermisste

Nach den Überschwemmungen im Raum Bad Neunar-Ahrweiler in Rheinland-Pfalz ist das Schicksal von mindestens 1.300 Menschen unbekannt, 67 wurden Opfer der entwirrenden Elemente.

Die lokalen Behörden gehen davon aus, dass „noch mehr gestorben sind“, ohne konkrete Angaben zu machen. Es bleibt jedoch zu hoffen, dass einige der Vermissten aufgrund der fehlenden Mobilfunkanbindung einfach nicht erreichbar sind, sagt Malou Dreyer, Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz Malou:

„Wir hoffen, dass dies geschieht. Es gibt Tote, Vermisste, Menschen, die in Gefahr sind. So eine Katastrophe haben wir noch nie erlebt. Es ist wirklich beängstigend.“

Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Lasset hat nach Angaben der Athener Nachrichtenagentur gestern live im ZDF aus Stolberg in Aachen zugesagt, dass die Behörden alle Anstrengungen unternehmen werden, um die Folgen von Überschwemmungen auf Straßen, Brücken und Co Objekte.

Rettungsdienste und die an der Absturzstelle operierenden Streitkräfte werden von amerikanischen Freiwilligen vom nahe gelegenen Luftwaffenstützpunkt Spangdal unterstützt, die Hunderte von Sandsäcken an die Bewohner der Gegend verteilen.

https://www.youtube.com/watch?v=WDAd9eiwaI4

Das Hochwasser hat die Verkehrsverbindungen in der grenznahen Region zu Belgien, Luxemburg, Frankreich und den Niederlanden stark beeinträchtigt. Auch dort schlug die Katastrophe einen spürbaren Schlag – in Belgien, einer starken Flut und in den Niederlanden starben mehrere Menschen. Meteorologen sagen, dass in den kommenden Tagen mehr Regen erwartet wird.

Seit Montag gibt es in Westdeutschland heftige Regenfälle. Die Flüsse Ar, Mosel und mehrere andere kleine Nebenflüsse des Rheins traten über die Ufer. Der Hauptschlag der Elemente traf die Länder Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Ob Regenfälle in Westdeutschland mit der Erderwärmung zusammenhängen, sagt Stefan Ramstorf, Professor für Ozeanphysik am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung: „Aber wir können sagen, dass solche Ereignisse aufgrund des Treibhauseffekts zunehmend passieren.“

Bundeskanzlerin Angela Merkel, die zu einem offiziellen Besuch in den USA ist, wandte sich bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Joe Biden im Weißen Haus an ihre Landsleute:

„Dies ist ein Tag, der von Angst, Verzweiflung und Leid geprägt ist, als kleine Flüsse sich in überfließende zerstörerische Bäche verwandelten. Ich drücke mein Mitgefühl aus und kümmere mich von ganzem Herzen um die Menschen, die ihre Angehörigen verloren haben, darunter die Menschen in Belgien, Luxemburg und den Niederlanden. Ich fürchte, das Ausmaß dieser Tragödie wird sich erst in den kommenden Tagen zeigen.“

Auch Joe Biden drückte im Zusammenhang mit der tödlichen Flut sein Beileid aus: „Wir haben aufrichtiges Mitgefühl mit den Familien, die Angehörige verloren haben.“

https://www.youtube.com/watch?v=BjXhONUYuLc





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