Freundschaft ist Freundschaft, aber Geld getrennt. Der britische Innenminister Damian Hinds kündigte an, Frankreich für die Migranten zu bezahlen.
Laut The Associated Press wird das versprochene Geld zur Bekämpfung des Migrantenstroms innerhalb „der nächsten Wochen“ ausgezahlt. Dies geschieht vor dem Hintergrund der jüngsten Spannungen zwischen den beiden Ländern. Der französische Innenminister Gerald Darmanen hat die britische Regierung bei einer Samstagsreise in die nördlichen Regionen des Landes an ihre Zahlungsverpflichtung von 62,7 Millionen Euro erinnert.
Dabei handelt es sich um Mittel zur Finanzierung der Stärkung der französischen Strafverfolgungsbehörden an der Küste und zur Bekämpfung von Schmugglern. „Flüge“ von Migranten über den Ärmelkanal können getrost als regelmäßig bezeichnet werden – auf der Suche nach einem besseren Leben begeben sich immer mehr von ihnen unter Einsatz ihres Lebens auf eine Reise. Diesen Flow zu stoppen ist gar nicht so einfach.
Die Kontrollen müssen, ähnlich wie im Hafen und im Ärmelkanaltunnel, deutlich verstärkt werden. Dies erfordert Menschen und Ausrüstung an den Stränden, daher muss Großbritannien für den Kauf von Drohnen und Wärmebildkameras, Mitteln zur motorisierten und operativen Bewegung in den Dünen, um Boote abzufangen, „aussteigen“.
In letzter Zeit sind Flüge mit Migranten über den Ärmelkanal häufiger geworden. Allein am vergangenen Wochenende wurden 1500 Menschen gerettet. Insgesamt haben in diesem Jahr fast 16.000 Migranten versucht, den Ärmelkanal zu überqueren, berichtet Euronews…
Das Vereinigte Königreich zieht Migranten durch viele Faktoren an: sprachliche, wirtschaftliche sowie eine loyale Migrationspolitik – Abschiebungen sind hier nicht so massiv wie in vielen anderen europäischen Ländern. Es sieht jedoch so aus, als würden sich die Dinge bald ändern. Die britische Regierung will einen Gesetzentwurf zur Reform des Asylsystems vorlegen. Geplant ist auch, die Strafen zu verschärfen und besonders strenge für Schmuggler einzuführen.
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