20.04.2024

Athen Nachrichten

Nachrichten in deutscher Sprache aus Griechenland

Deutschland: Griechischer Einwanderer stirbt auf Polizeiwache

Der Tod des 24-jährigen Griechen Georgios Zantiotis auf einer Polizeiwache in Wuppertal hat weltweit für Entsetzen und Empörung gesorgt.

Der junge Mann wurde bei seiner Festnahme von der deutschen Polizei brutal misshandelt. Die Schreie seiner Schwester, die den schrecklichen Vorfall auf ihrem Handy aufgezeichnet hat, sind schockierend, wenn audiovisuelles Material durch das Internet reist.

Dieses Dokumentarvideo zeigt eine Gruppe von Polizisten, die Georgios Zantiotis zu Boden werfen und Gewalt gegen ihn anwenden, um ihn bewegungsunfähig zu machen.

24 Stunden nach dieser Szene gaben die deutschen Behörden seinen Tod bekannt und erklärten, dass nichts Verwerfliches gegen den Griechen unternommen worden sei.

Sie behaupten, der junge Mann sei vor einem Nachtclub festgenommen worden, weil er seine Schwester und eine Polizistin angegriffen habe, und gleichzeitig reden sie über Drogen.

In sozialen Netzwerken wird berichtet, der Verstorbene sei kürzlich operiert worden und an den Gewalttaten der deutschen Polizei gestorben.

Build: „Nach einem Streit zwischen einem Bruder und einer Schwester stirbt ein 25-jähriger Mann in der Haft.“

Inzwischen verweist die deutsche Zeitung Bild auf die erst gestern (7.11.) bekannt gewordene Nachricht, bei der es sich laut der Veröffentlichung um einen Mann griechischer Abstammung handelt, der am 1. Gewahrsam.

Nach Angaben der Zeitung unter Berufung auf eine Mitteilung der Staatsanwaltschaft in dem Fall war der 25-Jährige mit seiner 34-jährigen Schwester in einem Taxi bei einem Streit gelandet, bei dem sie verletzt wurde.

Als es dem Taxifahrer gelang, die Streifenpolizei zu informieren, wehrte sich der Typ und verletzte leicht zwei von ihnen, und nur mit Hilfe der Polizeiverstärkung gelang es ihnen, ihn festzuhalten und zur Polizeistation zu bringen. Dort unterzog er sich einer ärztlichen Untersuchung, die ergab, dass er unter Drogeneinfluss stand.

Während der Untersuchung verlor der junge Mann das Bewusstsein und der Arzt versuchte vergeblich, ihn wieder zum Leben zu erwecken.

Nach Angaben der Behörden schloss die gerichtsmedizinische Untersuchung gestern aus, dass jemand für den Tod des jungen Mannes verantwortlich gemacht werden könnte, da sich die Daten auf eine Krankheit beziehen, an der er litt und die in Kombination mit Drogenkonsum zu seinem Tod führte.

„Die Umstände und das Schweigen der Polizei und der Staatsanwaltschaft um den Tod von Gióorgou Zantióti riechen wirklich übel.“ – #Wuppertal Polizei bestätigt „Tod in Polizeigewahrsam“ [#Germany] – Weiterlesen: https://t.co/QUyhH8k3Ii #antireport # GióorgouZantióti # αντιώτη pic.twitter.com/738j2AMfrw

– Riot Turtle (@ RiotTurtle65) 7. November 2021

Die Behörden gehen den Vorwürfen nicht nach, doch die Staatsanwaltschaft Wuppertal sucht nach einer weiteren unbekannten Person, die den jungen Mann angeblich mit Drogen versorgt hat.

Frankfurter Allgemeine Zeitung: „Wuppertal – 25-jähriger Mann stirbt in Polizeigewahrsam“

Die entsprechende Veröffentlichung der FAZ weist darauf hin, dass die Wuppertaler Staatsanwaltschaft in ihren Ankündigungen nicht erklärt habe, warum dieser Fall wenige Tage später bekannt wurde, als die Medien davon erfuhren. In einer deutschen Stadt veranstalten Bürger Kundgebungen, um gegen den Tod eines 24-jährigen Jungen zu protestieren

KKE: Die Umstände des Todes eines griechischen Einwanderers in Wuppert müssen sofort geklärt werden.

„Der Tod eines 24-jährigen griechischen Fastfood-Mitarbeiters, der auf der Polizeiwache Wuppertal festgenommen wurde, wirft viele Fragen auf. Die deutsche Polizei äußert sich derzeit nur zögerlich zu den Umständen des Todes des jungen Griechen und verweigert der Familie die Möglichkeit, die Leiche eines Verwandten. ob eine Autopsie durchgeführt wurde. Die geschaffenen Hindernisse lassen den ernsthaften Verdacht aufkommen, die Ereignisse zu vertuschen, die zum Tod des jungen Mannes geführt haben. “

„Gleichzeitig belegen sowohl das veröffentlichte Video als auch die Live-Beweise zum Zeitpunkt seiner Festnahme die Intensität des Autoritarismus und der staatlichen Gewalt durch die deutsche Polizei. Einwanderer werden von der Polizei sowie von faschistischen Banden routinemäßig hart und rassistisch behandelt, und ihre Fälle werden schnell und einfach ad acta gelegt und die Opfer selbst des kriminellen und gefährlichen Verhaltens für die öffentliche Sicherheit beschuldigt. Diejenigen, die protestieren, diejenigen, die kämpfen, diejenigen, die ihre Politik erklären und darauf reagieren, gelten als „Kriminelle“.

Schließlich ist es kein Zufall, dass das Land Nordrhein-Westfalen zuletzt ein reaktionäres Versammlungsgesetz fördert. Die Politik aller bürgerlichen Regierungen ist eine Politik der Stärkung repressiver Mechanismen, Autoritarismus, Dossiers. Ihr Ziel ist es, Streiks und Volksfreiheiten einzuschüchtern, die übrig bleiben, um gehorsame Arbeiter zu schaffen. Sie versuchen, die Zahl der Demonstrationen zu reduzieren und das Streikrecht abzuschaffen“, heißt es in der Erklärung.

„Es ist bezeichnend, dass die griechischen Behörden zwar vom ersten Moment an über seinen Tod informiert wurden und trotz der Tatsache, dass es eine Video-Veröffentlichung über die unmenschliche Behandlung des griechischen Einwanderers durch die Polizei gab, fünf Tage später nicht einmal reagierten Die griechische Regierung ist verpflichtet, die deutsche Regierung unverzüglich aufzufordern, die wahren Gründe und Umstände seines Todes zu erläutern und die Misshandlungen an ihm zu verurteilen. Wir fordern, dass die Umstände des Todes des jungen Einwanderers unverzüglich geklärt werden und dass Verantwortlichkeiten werden dort zugewiesen, wo sie vorhanden sind.“

α τον θάνατο 24χρονου Έλληνα εργαζόμενου που βρισκόταν υπό κράτηση σε αστυνομικό τμήμα του Βούπερταλ
🔴Απαιτούμε να διευκρινιστούν άμεσα οι συνθήκες θανάτου του νεαρού μετανάστη και ναποδοθούν ευθύνεhttps://t.co/OwpG7J9kS3

– αφείο Τύπου της ΚΕ του ΚΚΕ (@gt_kke) 8. November 2021

„Zu diesem ernsten Thema hat Kostas Papadakis, Mitglied des Europäischen Parlaments und Mitglied des Zentralkomitees der KKE, den griechischen Botschafter in Deutschland berufen“, schließt die Erklärung des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Griechenlands.

Interview mit der Schwester von Georgios Zantiotis von Alpha TV





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