20.04.2024

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Achillesferse in Coronavirus-Stämmen gefunden

Chinesische Wissenschaftler haben die Anfälligkeit von Coronaviren gefunden, die zur Entwicklung universeller Impfstoffe beitragen werden.

Die Ergebnisse der chinesischen Forscher wurden im bioRxiv-Repository veröffentlicht. Wissenschaftler haben während ihrer Forschung einen neutralisierenden monoklonalen Antikörper 35B5 entdeckt, der sich hervorragend als Basis für einen Impfstoff eignet, der gegen alle Stämme des SARS-CoV-2-Coronavirus wirksam ist. Dies half Wissenschaftlern, eine Schwachstelle im Coronavirus selbst zu finden, das keine Mutationen durchmacht.

Der entdeckte Antikörper 35B5 zielt wie alle neutralisierenden monoklonalen Antikörper (mAbs) auf die Rezeptorbindungsdomäne (RBD) des SARS-CoV-2-Coronavirus. RBD ist ein wichtiger Teil des S-Proteins, das in menschlichen Geweben und Organen an den zellulären Rezeptor ACE2 bindet. Leider ist bereits bekannt, dass alarmierende Coronavirus-Stämme die Wirksamkeit derzeit zugelassener Impfstoffe und neutralisierender Antikörper verringern.

Wissenschaftler haben jedoch gezeigt, dass mAb 35B5 Wildtyp (WT) SARS-CoV-2 und gefährliche Stämme, einschließlich der Variante B.1.617.2 (Delta), effektiv neutralisiert: sowohl im Labor als auch in einem lebenden Organismus. Kryo-Elektronenmikroskopie-Studien haben gezeigt, dass 35B5 SARS-CoV-2 neutralisiert, indem es auf ein einzigartiges Epitop einwirkt – eine Stelle, die ein direktes Ziel für Antikörper ist.

Es unterscheidet sich vom Rest der Rezeptorbindungsdomäne dadurch, dass es keine Mutationen durchmacht, die für das Auftauchen neuer besorgniserregender Stämme charakteristisch sind. Das heißt, diese Komponente des Coronavirus kann zu einem „Ziel“ für universelle Impfstoffe werden.

Zuvor hatten Forscher der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt erklärt, die wichtigsten Schwachstellen des Coronavirus SARS-CoV-2 entdeckt zu haben. Deutsche Wissenschaftler haben 15 kurze Abschnitte des Coronavirus-Genoms gefunden, die nicht mutationsfähig sind und daher als Schwachstellen im Genom fungieren.





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