19.04.2024

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Manitakis: „Ihre Rechte werden nicht verletzt.“ Tsanakis: „Der Grieche braucht eine Geldstrafe“

Der Staatsrechtsprofessor Antonis Manitakis sieht die verfassungsmäßigen Rechte der Senioren Griechenlands, für die eine Impfung gegen das Coronavirus vorgeschrieben ist, nicht verletzt.

Er verweist auf die einschlägige Rechtsprechung des Kassationshofs für Berufsgruppen von Arbeitnehmern, für die Impfungen vorgeschrieben sind, sowie auf europäische Gerichte, einschließlich der EMRK. In seiner Rede bei SKAI 100.3 stellte Herr Manitakis fest:

„Ihre Freiheit wird nicht beeinträchtigt, insbesondere wenn es darum geht, auf diese Weise täglich Dutzende von Leben zu retten.“

Er betonte, dass ein großer Prozentsatz der Menschen über 60 weiterhin sterben wird, wenn harte Maßnahmen verzögert werden. Daher ist ein Eingriff in ein anderes Gut zu einem Zeitpunkt gerechtfertigt, zu dem es notwendig ist, Menschenleben zu retten. Er erklärte, dass der Schutz des Lebens das höchste Gut sei.

Herr Manitakis bezeichnete die Maßnahmen zur Verhängung von Finanzsanktionen als absolut notwendig und angemessen:

„Der Staat hat in diesem Fall alle Maßnahmen ausgeschöpft, alle Impfpflichten vermieden und eine Überzeugungsstrategie bevorzugt, wenn die Opposition Impfungen für die gesamte Bevölkerung forderte.“

Auch der Atemwegsmediziner Nikos Tsanakis ist von der Richtigkeit der Entscheidung der Regierung überzeugt:

„Wir hatten im November 2.145 Todesfälle. Von diesen Todesfällen betrafen 1.785 Patienten über 65 Jahre. Wenn wir Menschen über 60 Jahre nehmen, sind es fast 91 %. Neun von zehn Infizierten, Intubierten oder Verstorbenen sind über 60 Jahre alt. Davon sind 90 % nicht geimpft. Wenn diese Menschen zu 100 % oder zu etwa 99 % geimpft sind, sinkt die Sterblichkeitsrate um das 7-8-fache.“

Der Professor erklärte, warum die Regierung eine so schwierige Entscheidung getroffen hat:

„Ich denke, diese Entscheidung hätte früher getroffen werden sollen, aber diese Gleichung ist sehr komplex. Es scheint, dass der Grieche eine Geldstrafe braucht, wenn etwas zu seinem Besten getan wird. Das ist eine schwierige Entscheidung, die aber von allen gesellschaftlichen Gruppen mitgetragen werden muss.“





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