19.04.2024

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Der Mord an einem Kind in Kipseli: Nicht-kindliche Geschichten seiner Schwester

Die kleine Joanna, deren Überreste in Kipseli gefunden wurden, erzählt der Polizei im Beisein einer Kinderpsychologin von den schrecklichen Jahren ihrer frühen Kindheit.

Die Offenbarungen eines Kindes können nicht ruhig angehört werden. Was zwei kleine Kinder durchgemacht haben – Joanna und ihr ermordeter Bruder – passt einfach nicht in den Kopf. Einzelheiten ergeben sich nicht nur aus den Erzählungen des Mädchens, sondern auch aus dem Material des Falls, der Befragung von Zeugen. Im Polizeibericht heißt es laut dem Mädchen:

Bestrafungen waren sehr häufig. Ihre Mutter hat ihre Mitbewohnerin nie aufgehalten. Meistens ließen Eltern ihre Kinder hungrig zurück. Manchmal, wenn sie von der Bestrafung Spuren an Körper und Gesicht hatten, gingen die Geschwister nicht zur Schule, damit niemand sie sehen konnte. Das Mädchen erinnert sich auch an den Tag, als Marios (Mutters Mitbewohner) die Zange von seinem Arbeitsgerät nahm und Andreas Finger drückte.

Joanna schilderte der Polizei alles, was passiert war, und offenbarte den Schrecken ihrer Existenz: über die Folter und Misshandlung, die die Kinder von der polnischen Partnerin ihrer Mutter erlitten, sowie über die völlige Gleichgültigkeit ihrer Mutter Christina-Claudia M… 2017, als Andreas wurde getötet, das Mädchen war acht Jahre alt. Die Leiche des Jungen wurde fünf Jahre lang in Kipseli versteckt – zuerst in einer Betongrube, dann in einer Werkzeugkiste eines polnischen Killers. Mit der vollen Zustimmung und Unterstützung der Mutter des Kindes.

Ein so kurzes Leben eines Jungen kann nicht glücklich genannt werden. Er ertrug ständig das Mobbing eines 33-jährigen Partners seiner Mutter, einer Alkohol- und Drogenabhängigen, bis eines Tages alle endete in einer Tragödie. Später gab der Mann während des Verhörs zu, dass er an diesem schicksalhaften Tag den kleinen Sohn seines Mitbewohners erneut bestraft hatte, indem er ihm das Essen entzog und ihn zwang, mehrere Stunden an einem Ort zu stehen. Als Reaktion auf die Proteste des Jungen umwickelte er Nase und Mund des Kindes mit Isolierband, wodurch es als Märtyrer an Erstickung starb.

In einem alten Holzsofa auf dem Balkon wurde ein Werkzeugkasten mit erschreckendem Inhalt entdeckt. Die Mutter des verstorbenen Kindes wird wie ihr Partner festgenommen, aber ihr Verhalten ist schockierend. Die Frau weist alle Vorwürfe zurück, kooperiert nicht mit den Ermittlungen, entschuldigt sich nicht und bleibt auch nach außen absolut teilnahmslos.

Glücklicherweise ist das Mädchen einem weiteren Albtraum entgangen und lebt seit vielen Jahren bei Pflegeeltern. Junge, leider konnte nicht gespeichert werden.



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