19.04.2024

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EU: „Verarmung“ durch teure Energierohstoffe und Aktionsplan für den Fall einer Unterbrechung der Gaslieferungen

Aufgrund der stark gestiegenen Lebensmittel- und Energiepreise droht den ärmsten Bürgern in Deutschland, aber auch in ganz Europa, buchstäblich in die Armut zu geraten.

Darüber schreibt unter Bezugnahme auf die Meinungen kompetenter Experten Spiegel. Jochen Brühl, Leiter des Verbandes Sozialer Ernährungszentren, sagt:

„Vielen Menschen fehlt am Ende des Monats einfach das Geld, um Lebensmittel einzukaufen. Zumindest wenn es um gesunde Ernährung, frisches Gemüse und Obst geht.“

In diesem Monat habe sich die Zahl der Hilfesuchenden beim Sozialen Ernährungszentrum in Nürnberg auf 10.000 Menschen verdoppelt. Dieser Indikator wird auch von der Präsenz im Land beeinflusst Flüchtlinge aus der Ukraine – Ihre Zahl erreichte 600.000.

In 10 Tagen, am 18. Mai, plant die Europäische Kommission, einen Aktionsplan zu genehmigen, falls Russland die Lieferungen von blauem Kraftstoff nach Europa abrupt stoppt, schreibt die spanische Zeitung. El PaísQuellen zitieren. Und die vorgeschlagenen Maßnahmen werden absolut alle Partner betreffen, warnt Brüssel, wenn eine Notsituation eintritt. Zum Beispiel müssen Länder, die andere Bezugsquellen haben (wie Spanien), ihr Gas mit den Staaten teilen, die von der Einstellung der Lieferungen aus Russland betroffen sind.

Darüber hinaus wird eine Energierationierung erforderlich sein, beginnend mit dem Industriesektor. Es muss so angewandt werden, dass Unternehmen in einem Vollversorgungsland keinen Wettbewerbsvorteil gegenüber Unternehmen in Moskau-betroffenen Ländern haben.

Um eine Rationierung zu vermeiden, haben mehrere Mitgliedsländer EU haben bereits begonnen, Maßnahmen zur Eindämmung des Verbrauchs zu ergreifen: von der Stimulierung des öffentlichen Verkehrs bis zur Senkung der Temperatur in Gebäuden, Versorgungseinrichtungen und Schwimmbädern. Das Risiko eines Energienotfalls steigt jedoch minütlich.

Der Spiegel sagt, Brüssel wolle sicherstellen, dass geschützte Verbraucher in allen Ländern – Haushalte und wichtige soziale Dienste – mit ausreichend Gas versorgt werden, sowie die wirtschaftlichen und sozialen Folgen eines möglichen Notfalls abmildern. Der Nutzung von Gas zur Stromerzeugung wird Vorrang eingeräumt, der Verbrauch hat Vorrang vor dem Nachschub.



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