19.04.2024

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Medwedew über Finnlands Nato-Beitritt: „Der Konflikt könnte zu einem Atomkrieg eskalieren“

Dmitri Medwedew, ehemaliger russischer Präsident und langjähriger Verbündeter von Wladimir Putin, reagierte heute Morgen auf die Nachricht, dass Finnland und Schweden dem NATO-Beitritt noch näher rücken.

BEIM Nachricht im Telegramm Der ehemalige Präsident von Russland sagt:

Das endlose Gerede ausländischer Analysten über den Krieg der NATO mit Russland hört nicht auf. Zudem wird der Zynismus westlicher „Talking Heads“ immer deutlicher. Sie versuchen mit aller Macht, die These, Russland mache der Welt mit einem Atomkonflikt Angst, auf die Tagesordnung zu bringen. Sogar Trump hat sich kürzlich dazu geäußert. Die Wahrheit ist klar, nur um Biden zum Trotz. Und natürlich quietschen die Europäer mit ihren dünnen Stimmen.

Im Zusammenhang mit dem von den westlichen Ländern entfesselten Stellvertreterkrieg mit Russland möchte ich noch einmal ganz klar Dinge artikulieren, die für alle vernünftigen Menschen ohnehin schon so offensichtlich sind.
1. Das Aufpumpen der Ukraine durch die NATO-Staaten mit Waffen, die Ausbildung ihrer Truppen für den Einsatz westlicher Ausrüstung, die Entsendung von Söldnern und die Durchführung von Übungen durch die Länder des Bündnisses in der Nähe unserer Grenzen erhöhen die Wahrscheinlichkeit eines direkten und offenen Konflikts zwischen ihnen NATO und Russland statt ihres „War by Stellvertreters“.
2. Ein solcher Konflikt birgt immer das Risiko, sich in einen vollwertigen Atomkrieg zu verwandeln.
3. Dies wird ein Katastrophenszenario für alle sein.

Schließlich forderte er den Westen auf, „sich selbst und andere nicht zu belügen und in Anfällen von Russophobie nicht an seinem eigenen Speichel zu ersticken!“

Medwedew hatte zuvor die Wahrscheinlichkeit eines Atomkriegs hoch eingeschätzt. Im März in einem Interview mit RIA Novosti, dem Politiker erklärtdass „niemand einen Krieg will“, aber die Gefahr eines nuklearen Konflikts immer besteht.

Die Aussage, die Medwedews ähnliche Reaktion auslöste

„Finnland muss sich um den Beitritt zum NATO-Militärbündnis bewerben“, sagten Präsident Sauli Niinistö und Premierminister Sanaa Marin heute in einer gemeinsamen Erklärung inmitten der großen politischen Umwälzungen, die durch Russlands Invasion in der Ukraine verursacht wurden. Die gemeinsame Erklärung der beiden Staats- und Regierungschefs macht deutlich, dass Finnlands Entscheidung am Sonntag bei der North Atlantic Treaty Organization bekannt gegeben wird.

„Im Frühjahr dieses Jahres gab es eine ernsthafte Debatte über einen möglichen Beitritt Finnlands zur NATO. Das Parlament und die Gesellschaft insgesamt nahmen sich Zeit, um ihre Position zu diesem Thema festzulegen. Es brauchte Zeit für enge internationale Kontakte mit der NATO und ihren Mitgliedsstaaten sowie mit Schweden. Wir wollten der Diskussion den nötigen Raum geben. Jetzt, da die Entscheidungszeit naht, erklären wir uns gleichberechtigt, auch zur Information der Fraktionen und Parteien. Die NATO-Mitgliedschaft wird Finnlands Sicherheit stärken.

Durch den Beitritt zur NATO stärkt Finnland sein gesamtes Verteidigungsbündnis. Es muss unverzüglich die NATO-Mitgliedschaft beantragen. Wir hoffen, dass die Schritte auf nationaler Ebene, die noch erforderlich sind, um diese Entscheidung zu treffen, in den kommenden Tagen schnell unternommen werden“, sagte die finnische Führung in einer Erklärung.

Finnland, das eine 1.300 Kilometer lange Grenze mit Russland teilt und auch eine unruhige Vergangenheit mit dem Land teilt, hatte sich zuvor aus der Nordatlantischen Allianz zurückgezogen, um freundschaftliche Beziehungen zu seinem östlichen Nachbarn aufrechtzuerhalten.

Auch Finnlands Außenminister plädiert für einen Nato-Beitritt

Der NATO-Beitritt Finnlands werde die Sicherheit und Stabilität im Ostseeraum und in Nordeuropa stärken, sagte Außenminister Peka Haavisto im Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten des Europäischen Parlaments. Gleichzeitig stellte er fest, dass Finnland der Garant für regionale Sicherheit sei und die NATO als künftiger Verbündeter weiter stärken werde.

Herr Haavisto sagte, dass „der Krieg, der in Russland begann, die Sicherheit und Stabilität von ganz Europa gefährdet hat“ und fügte hinzu, dass „die russische Invasion in der Ukraine das Sicherheitsumfeld beschädigt hat, obwohl Finnland keiner unmittelbaren militärischen Bedrohung ausgesetzt ist“.

Welche Atomwaffen haben Russland und die USA?

Russland und die USA sind es heute größten Atommächte der Welt. Nach Angaben der in Washington ansässigen Arms Control Association verfügt Russland über 6257 Atomsprengköpfe, die drei Nato-Atommächte USA, Großbritannien und Frankreich über 6065. Auch Israel, Indien, Pakistan, China und Nordkorea verfügen über Atomwaffen.



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