25.04.2024

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Die Vereinigten Staaten haben vier mögliche Szenarien für die Entwicklung des Krieges in der Ukraine zugelassen, die sich auf die Märkte auswirken werden

Im Juli stellte das amerikanische Unternehmen Columbia Threadneedle mögliche Szenarien für die Entwicklung der Ereignisse in der Ukraine vor: Eskalation des Konflikts, Deeskalation, Status quo, chinesische Intervention. Jeder von ihnen wird seine eigenen Auswirkungen auf die europäischen und US-Märkte haben.

Nach der amerikanischen Ausgabe Barronsglaubt das Unternehmen, dass die Aufrechterhaltung der Intensität des Konflikts auf dem heutigen Niveau einen langwierigen Krieg bedeuten kann, was bedeutet:

„In diesem Szenario könnten die US-amerikanischen und europäischen Märkte ein langsameres Wachstum mit einer geringeren Gesamtinflation erwarten, hauptsächlich aufgrund höherer Ölpreise.“

Columbia Threadneedle behauptet, dass in diesem Fall die Märkte in den USA und Europa im Jahr 2023 ein Wachstum von nur 1,8 % bzw. 2,2 % verzeichnen könnten, während die Märkte im asiatisch-pazifischen Raum um 0,3 % fallen könnten.

Szenario Nummer zwei – die Russische Föderation provoziert eine Verschärfung des Konflikts, schlagen Experten vor:

„Dies ist kein unwahrscheinliches Szenario: Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu befahl seinen Truppen letzte Woche, die Feindseligkeiten in der Ukraine aufgrund von Vergeltungsangriffen der Ukrainer in den von Russland besetzten Gebieten zu intensivieren.“

Laut Columbia Threadneedle könnten bei einer solchen Eskalation die Aktienmärkte in Europa und im asiatisch-pazifischen Raum im Jahr 2023 um 16,7 % bzw. 10,2 % fallen. Der Rückgang der US-Märkte wird nur um 2,2 % prognostiziert.

Szenario Nummer drei: Chinesische Intervention

Dies sei „das katastrophalste Szenario für die Weltwirtschaft“. Columbia Threadneedle glaubt, dass formelle Vergeltungssanktionen gegen Peking im nächsten Jahr eine globale Rezession auslösen könnten, wenn China militärisch aggressiver wird, indem es der Russischen Föderation Hilfe leistet oder seinen eigenen Konflikt schürt: Die Märkte im asiatisch-pazifischen Raum werden um 34 % fallen, während die Märkte in Europa und die Vereinigten Staaten um 27 % bzw. 20 %. Experten erklären den Grund, dass China enger mit der Weltwirtschaft verbunden sei als Russland.

Und Szenario Nummer vier – Deeskalation

Eine solche Option würde dazu führen, dass Russland kapituliert oder es zu einem Regimewechsel kommt, der den Konflikt beenden würde. Zu diesem Zeitpunkt könnten die Märkte in den USA, Europa und im asiatisch-pazifischen Raum im Jahr 2023 ein Wachstum verzeichnen: rund 3,6 %, 8,7 % bzw. 11,3 %.

Columbia Threadneedle weist auf ein hohes Risiko einer Rezession in der US-Wirtschaft hin. Die Anleger erwarten, dass die Fed den Federal Funds Rate bis Ende des Jahres auf 2-2,5 % festlegt, wobei eine Erholung für 2023 erwartet wird. In Bezug auf die Europäische Union stellt das Unternehmen fest, dass die Märkte in Europa aufgrund von Energieunterbrechungen in eine tiefere Rezession geraten könnten als die in den Vereinigten Staaten.



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