19.04.2024

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Griechenland errichtet hastig einen Schild, um türkischen UAVs entgegenzuwirken

Griechenland errichtet hastig einen Schild, um türkischen UAVs entgegenzuwirken

Die wachsende Bedrohung durch türkische unbemannte Luftfahrzeuge (UAVs), die Ankaras Provokationen in der Ägäis in den letzten Monaten angeführt haben, ist nicht nur in den Fokus des griechischen Militärs, sondern auch der Außenpolitik gerückt.

Diese Besorgnis wird durch ihren zunehmenden Einsatz zur Verletzung des griechischen nationalen Luftraums verschärft, indem sie über die griechischen Inseln fliegen. Sie sind auch Gegenstand türkischer Exporte nach Afrika, Asien und Europa. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan betonte, dass die Streitkräfte des Landes „mit unseren unbemannten Luftfahrzeugen“ überall präsent seien.

Als Reaktion auf diese Bedrohungen versucht das griechische Verteidigungsministerium, die Ägäis vor UAV-Eingriffen zu schützen, indem es Gegenmaßnahmensysteme auf den Inseln stationiert. Nach Angaben des türkischen Industrieministers Mustafa Varanka verfügen die Streitkräfte des Landes über mindestens 200 UAVs.

Am Montag sagte Baykar-Direktor Selçuk Bayraktar, der auch Erdogans Schwiegersohn ist, eingeführt „Kizil Elma“ (Roter Apfel), ein Modell eines neuen unbemannten Kampfflugzeugs, das von der Türkei vorbereitet wird und voraussichtlich im März 2023 zum ersten Mal fliegen wird.

Der wichtigste unbemannte Jäger und wohl der erfolgreichste ist der Bayraktar TB2. Mindestens 300 Exemplare dieser Flugzeuge wurden produziert, rund 180 davon sind bei den türkischen Streitkräften im Einsatz und werden für gezielte Angriffe auf Panzer und gepanzerte Kampffahrzeuge eingesetzt. Der Exporterfolg dieser unbemannten Flugzeuge ist beeindruckend: Sie wurden nach Aserbaidschan, in die Ukraine, nach Katar, Libyen, Turkmenistan, Nigeria und Pakistan verkauft oder geliefert, es gibt Berichte über Lieferungen nach Äthiopien, Dschibuti und Kirgisistan. Polen hat 24 Bayraktar TB2 bestellt.

Diese Drohnen haben sich bei den Kämpfen in Berg-Karabach, bei denen Aserbaidschan die Oberhand gewann, sowie bei ukrainischen Angriffen auf russische Truppen bewährt.

Die Bayraktar Akinci ist das zweite unbemannte Flugzeug des Unternehmens, das Boden-Luft- und Luft-Luft-Waffensysteme transportieren kann. Es wurde auch von den Streitkräften Pakistans und Aserbaidschans eingesetzt und gilt als besonders erfolgreich bei den Einsätzen der Türkei gegen die PKK.

Die türkische Luft- und Raumfahrtindustrie (TUSAS) stellt auch Drohnen wie die Anka her, von denen bisher etwa 40 ausgeliefert wurden, acht weitere warten auf die Lieferung nach Tunesien und drei nach Kasachstan. Sie baut auch das Aksungur-Flugzeug.



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