19.04.2024

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Griechenland steht im Zusammenhang mit dem Erwerb lokaler Unternehmen im Fokus ausländischer Investoren


Griechenland gehört nun zu den acht Zielregionen für mögliche Fusionen und Übernahmen in der kommenden Zeit. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des italienisch-deutschen Beratungsunternehmens 36Brains unter 60 Top-Managern großer Unternehmen und Investmentfonds.

Auf die Frage, „welche Länder in Europa in den nächsten 12 Monaten die besten M&A-Möglichkeiten bieten“, antworteten 5 % der CEOs mit „Griechenland“. Dies ist der höchste Wert für Griechenland, dessen BIP weniger als 2 % des europäischen beträgt und die Staatsverschuldung 210 % des BIP des Landes übersteigt. Es sei darauf hingewiesen, dass die Antworten auf die Fragebögen vor der Sommermitte eingingen.

Auf jeden Fall bleibt die M&A-Aktivität in Europa und Griechenland nach einem Rekordjahr 2021 bis jetzt und im gesamten Jahr 2022 hoch, stellt 36Brains fest. „Alle Deal-Teilnehmer, die an dieser Umfrage teilgenommen haben, haben in den letzten zwei Jahren mindestens einen Deal in Europa zwischen 25 Millionen und 200 Millionen Euro abgeschlossen und werden voraussichtlich engagiert bleiben“, heißt es in der Studie.

36Brains bietet Corporate Intelligence-, Ermittlungs- und Prüfungsdienste (Forensik) an. Das Unternehmen mit Sitz in Mailand und Berlin ist auf Europa spezialisiert und hilft Investoren bei der Entscheidungsfindung, indem es Methoden anwendet, die traditionelle Research-Strategien und menschliche Intelligenz mit modernster Technologie kombinieren. Marianna Vidyadi ist Mitbegründerin und CEO.

Der Studie zufolge gibt es jedoch einige Anzeichen dafür, dass sich das Tempo der M&A-Aktivitäten verlangsamen wird, wenn der Wettbewerb um bestimmte Vermögenswerte nachlässt. Eine Mehrheit (55 %) glaubt, dass 2022 weniger Deals ausgeschrieben werden, und prognostiziert, dass weniger als 25 % der Deals in einem Wettbewerbsprozess enden werden. Selbst wenn Transaktionen Auktionen beinhalten, erwarten nur 13 % der Befragten, dass sie sehr wettbewerbsfähig sind. Fast die Hälfte (45 %) erwartet, dass Ausschreibungen überhaupt nicht wettbewerbsorientiert sind. Signifikante Änderung ab 2021.

Eine Reihe von Parametern scheinen jedoch weiterhin M&A-Aktivitäten zu unterstützen. Einige Trades sind aggressiv und expansiv, während andere defensiver wirken.

Der Wunsch, in neue geografische Märkte zu expandieren, ist die am häufigsten genannte Priorität der Befragten, wobei mehr als jeder Fünfte (22 %) dies als den wichtigsten Grund für Fusionen und Übernahmen angibt. Tatsächlich gab mehr als die Hälfte der Teilnehmer an dieser Umfrage (52 %) an, dass die geografische Expansion mindestens einer der Punkte in ihrer M&A-Strategie sein würde.

Ein noch größerer Anteil nennt die Notwendigkeit, Synergien zwischen Unternehmen zu erzielen, als treibende Kraft hinter Transaktionen, wobei 78 % dies als Hauptmotiv nennen. Die Notwendigkeit, die Ausgaben in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld zu kürzen, wird zweifellos von entscheidender Bedeutung sein, auch wenn etwas weniger Befragte (20 %) dies als ihre unmittelbare Priorität betrachten.

Aber es gibt noch andere Parameter, die den M&A-Markt beeinflussen. Wie Marianne Vidiadi, Leiterin von 36Brains, griechischen Journalisten in ganz Europa erklärt: „Korruption bleibt ein abschreckendes Mittel, so dass sich ein Großteil unserer Arbeit auf Transparenz konzentriert.“ Sie fügt hinzu: „Unsere Erfahrung hat uns gelehrt, dass in komplexen und zunehmend fragmentierten Märkten die Kenntnis lokaler Gepflogenheiten und Gepflogenheiten unerlässlich ist, um Rechts- und Reputationsrisiken zu erkennen und zu vermeiden.“ Es geht um neue Regionen oder Märkte, in denen wir nicht zu arbeiten gewohnt sind. Ein lokaler Experte kann einen großen Unterschied machen.“



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