24.04.2024

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Studie: Handy kann Todesrisiko vorhersagen

Wie amerikanische Forscher festgestellt haben, können Daten, die von Bewegungssensoren auf Mobiltelefonen in nur sechs Minuten zu Fuß gesammelt werden, ausreichen, um die Wahrscheinlichkeit des Todes des Besitzers des Geräts in den nächsten fünf Jahren vorherzusagen.

Das ergab eine Studie von Bruce Satz von der University of Illinois, die laut New Scientist im Digital Health Journal PloS Digital Health veröffentlicht wurde Die Genauigkeit der obigen Methode ist in etwa vergleichbar mit der Genauigkeit anderer, traditionellerer Prognosemethoden.

Frühere Studien haben das Risiko eines frühen Todes basierend auf der allgemeinen körperlichen Aktivität unter Verwendung von Sensoren in anderen Geräten wie Armbändern und Smartwatches bewertet. Fast alle Menschen haben mittlerweile Smartphones mit solchen Bewegungssensoren, tragen das Telefon aber nicht ständig bei sich, sodass ihre allgemeine körperliche Aktivität nicht zuverlässig erfasst werden kann.

Um einen alternativen Risikoprädiktor (Prognoseparameter) zu finden, analysierten die Forscher die Gesundheitsdaten von 100.655 Personen, die eine Woche lang ein elektronisches Armband mit Bewegungssensor trugen. In den nächsten fünf Jahren starben etwa 2 % der Teilnehmer aus verschiedenen Gründen.

Die Ergebnisse der Analyse durch künstliche Intelligenz sind beeindruckend. Die Verwendung eines Algorithmus, der das Risiko eines frühen Todes nur anhand der Beschleunigung während eines sechsminütigen Spaziergangs schätzte, zeigte, dass Menschen bei Erkrankungen wie Herz- und Lungenerkrankungen oft ihr Tempo verlangsamen und dann wieder beschleunigen.

Basierend auf der Analyse der Gehbeschleunigung und -verzögerung kann das neue Modell das zukünftige Todesrisiko mit einer Genauigkeit vorhersagen, die mit anderen traditionelleren Indikatoren vergleichbar ist (z. B. unter Verwendung von Gesundheitsfragebögen oder der täglichen Gesamtaktivität).

Während die neue Studie am Handgelenk getragene Bewegungssensoren verwendete, können Smartphones laut Szaz auch die Beschleunigung während eines kurzen Spaziergangs messen und ein ähnliches Risiko vorhersagen. Die Forscher schlagen sogar vor, dass es möglich ist, Daten von Mobiltelefonen auf der Ebene der gesamten Bevölkerung des Landes zu verwenden, um den Gesundheitszustand der Einwohner zu bewerten.



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