24.04.2024

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Frankreich: Der Tod eines Mädchens im Koffer löst eine heftige Migrationsdebatte aus

Frankreich: Der Tod eines Mädchens im Koffer löst eine heftige Migrationsdebatte aus

Der brutale Mord an einem 12-jährigen Mädchen erschütterte ganz Frankreich und verwirklichte das Problem der Einwanderungspolitik der Regierung.

Die Debatte über die Verschärfung der Einwanderungsgesetze ist mit neuer Kraft aufgeflammt, mit dieser Forderung, angeführt vom ehemaligen Präsidentschaftskandidaten Eric Zemmour, gingen am Donnerstag Hunderte von Menschen auf den Place Danfert-Rochereau in Paris. Die rechten und ultrarechten Parteien Frankreichs drängen besonders aktiv auf die Annahme der Änderungen. Die Nachricht, dass eine 24-jährige Illegale aus Algerien des Mordes an der 12-jährigen Lola verdächtigt wird, heißt es in den Medien Dabia B. Aurelien Pradier, Abgeordnete der Nationalversammlung der „Republikaner“, sagt :

„Wir alle tragen eine kollektive Verantwortung. Das Land trägt diese Verantwortung. Jetzt schlagen wir Optionen zur Lösung des Problems mit einem Dokument vor, das Sie auffordert, das Territorium Frankreichs zu verlassen, wir treffen Entscheidungen über die Psychiatrie, die in unserem Land viele zerstört wurde Jahren. All diese Fragen stellen wir uns.“

Jérôme Guedj, Mitglied der Nationalversammlung von der Sozialistischen Partei, glaubt jedoch:

„Ich bin absolut bereit, über das Thema Einwanderungspolitik zu sprechen, aber dies unter dem emotionalen Dach dieses Dramas zu tun, ist riskant. Es könnte das Urteilsvermögen derer beeinflussen, die Gesetze erlassen und Entscheidungen treffen sollten.“

Zuvor hatten die französischen Behörden eingeräumt, dass die Regierung bei der Ausweisung illegaler Migranten aus dem Land viel effizienter vorgehen könnte. Unterdessen trauert ganz Frankreich mit den Angehörigen weiter um die verstorbene 12-jährige Lola. Das Haus, in dem das Mädchen lebte, ist mit Blumen und Stofftieren begraben.

Zur Erinnerung: Am vergangenen Freitag wurde im Norden von Paris die Leiche eines Kindes entdeckt. Im Rahmen der Mordermittlungen wurden vier Personen festgenommen, darunter eine Frau, die mit einem schweren Koffer das Haus verließ, in dem das Mädchen lebte. Am Körper des Kindes – Spuren von Gewalt und seltsame Zeichen an den Füßen. Am Ende der ersten Ermittlungen vermutete die Polizei, dass der Mord an dem Kind mit dem Schmuggel menschlicher Organe zusammenhängt. Als Todesursache wurde Strangulation festgestellt. Alle vier Festgenommenen stammen aus Algerien.

Das Opfer der Kriminellen verschwand am 14. Oktober. Eltern besorgt über vermisstes Mädchen kontaktierte die Polizei. Am Abend desselben Tages posteten sie ein Foto ihrer Tochter auf Facebook und riefen potenzielle Zeugen ihres Verschwindens um Hilfe. Am Morgen des 15. Oktober wurde in Bois-Colombes (Hauts-de-Seine) eine mutmaßliche junge Frau festgenommen. Nach ersten Ermittlungen wurde ein 24-jähriger Mann in Gewahrsam genommen – seine festgenommene Frau bat um Hilfe beim Transport eines großen Koffers in seinem Auto.

Der Fall des Artikels wegen Mordes an einem Minderjährigen unter 15 Jahren wurde eingeleitet und an die ermittelnde Pariser Kriminalpolizei übergeben. Seit dem 16. Oktober befinden sich vier Personen in Haft. Unter ihnen ist der Hauptverdächtige. Die Rolle von jedem von ihnen in dem Verbrechen muss noch bestimmt werden.

Um die Todesursache des Mädchens zu ermitteln, wurde eine Autopsie durchgeführt – nach neuesten Angaben starb das Opfer an Erstickung. Es wurde auch festgestellt, dass mehrere Verletzungen im Hals des Mädchens gefunden wurden. Die Staatsanwaltschaft erklärte, dass sie in diesem Stadium der Ermittlungen nicht bereit sei, sich weiter zu äußern.

Er erzählt die Details von Lolas Mord, Luftwaffe schreibt:

Die 12-jährige Lola Davier ging am Freitagmorgen zur Schule und kehrte am Nachmittag nicht nach Hause zurück. Ihr Vater schlug Alarm, und bald wurden die Überreste des Mädchens obdachlos in der Nähe eines mehrstöckigen Wohnhauses im 19. Arrondissement von Paris gefunden. Die Polizei eröffnete ein Verfahren nach dem Artikel über den Mord an einem Kind unter erschwerenden Umständen in Form von Folter. Später wurde sexuelle Nötigung in die Liste der Anklagepunkte aufgenommen.

Die Veröffentlichung schreibt, Lola sei die Tochter des Hausmeisters des Hauses gewesen, in dem die mutmaßliche Frau aus Algerien zeitweise mit ihrer Schwester lebte. Laut Staatsanwaltschaft lockte sie das Mädchen in ihre Wohnung, „beging böswillige Handlungen sexueller Natur, die zum Tod des Kindes führten, und versteckte ihre Leiche in einem Container“. Den Ermittlungen liegt eine Videoaufzeichnung von Außenüberwachungskameras vor, auf der ein Mädchen in Begleitung eines Verdächtigen das Gebäude betritt.

Laut befragten Zeugen wurde Dabia B. später mit einem großen Plastikkoffer auf der Straße gesehen. Augenzeugen zufolge verhielt sie sich chaotisch: Einer der Passanten sagte sogar, sie habe ihn um Hilfe gebeten im Austausch für das Geld, das sie im „Fall Organhandel“ verdient habe. Die Polizei ist jedoch nicht geneigt, solche Aussagen ernst zu nehmen. Die Untersuchung geht davon aus, dass der Mord ohne rationales Motiv begangen wurde. Zudem erkennen sowohl das Gericht als auch die Ermittler an, dass Dabia an einer schweren psychischen Störung leidet.

Nach der Entdeckung von Lolas Leiche stellte sich heraus, dass die Hände und Füße des Mädchens gefesselt waren, der Körper zahlreiche Anzeichen von Gewalt und eine Wunde am Hals aufwies. Eine Autopsie ergab jedoch, dass der Tod auf Strangulation zurückzuführen war. Auf den Sohlen von Lolas Schuhen wurden zwei Haftnotizen gefunden: die Zahlen „1“ und „0“.

An der Schule, an der Lola Davier studiert hat, herrscht immer noch eine traurige Atmosphäre, dort arbeiten psychologische Hilfsgruppen. Der Vater eines Schülers, Gasmi, sagt: „Meine Tochter hat das ganze Wochenende geweint und überhaupt nicht geschlafen. Jetzt können wir niemandem in der Gegend vertrauen. Ich habe große Angst um die Kinder.“



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