25.04.2024

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Bei einer Schießerei in der Kirche der Zeugen Jehovas in Hamburg sind 7 Menschen getötet worden

Bei einer Schießerei in der Kirche der Zeugen Jehovas in Hamburg sind 7 Menschen getötet worden

Mindestens sieben Menschen wurden in Hamburg getötet und acht weitere (nach anderen Quellen 25) Menschen verletzt, als ein Schütze in der Kirche der Zeugen Jehovas das Feuer eröffnete. Die Polizei geht davon aus, dass der Schütze unter den Toten ist.

Der Vorfall ereignete sich um 21.00 Uhr Ortszeit in der Dilbegestraße im Hamburger Stadtteil Groß Borstel in Norddeutschland dw. Alle Opfer hatten Schusswunden am Körper. Informationen über mögliche Motive für die Tat liegen laut Polizei noch nicht vor.

Im Bereich des Vorfalls laufe eine „großangelegte Suchaktion“. Die Polizei forderte die Hamburgerinnen und Hamburger auf, im Tatortgebiet nicht auf die Straße zu gehen und nur in Ausnahmefällen mit dem Handy zu telefonieren, um das Netz nicht zu überlasten. Später sagte ein Polizeisprecher, die Strafverfolgungsbehörden hätten keine Beweise dafür, dass der Angreifer vom Tatort geflüchtet sein könnte:

„Wir haben keine Hinweise darauf, dass der Täter auf der Flucht ist.“

Die Strafverfolgungsbehörden glauben, dass der Schütze selbst unter den Toten sein könnte und das Verbrechen in einem Zustand des Amok * begangen wurde, dh blinde, unmotivierte Aggression. Die Version wird dadurch gestützt, dass nach dem Eintreffen der Polizei am Ort des tragischen Vorfalls ein weiterer Schuss in das Gebäude abgefeuert und in einem der oberen Stockwerke dann die Leiche eines „tödlich verwundeten Mannes“ gefunden wurde, was sich als kriminell herausstellen kann. Der Polizeisprecher betonte, dass die Wachen während des Einsatzes keinen einzigen Schuss abgegeben hätten. Hamburgs Bürgermeister Peter Tschencher sagte:

„Ich spreche den Familien der Opfer mein tiefstes Beileid aus. Die Polizei arbeitet mit Hochdruck daran, die Täter zu verfolgen und alle Umstände aufzuklären.“

In den letzten Jahren wurde Deutschland von mehreren Terroranschlägen erschüttert, die sowohl von Dschihadisten als auch von Rechtsextremisten verübt wurden. Zu den tödlichsten Terroranschlägen islamistischer Extremisten gehörte der Absturz auf dem Berliner Weihnachtsmarkt im Dezember 2016, bei dem 12 Menschen ums Leben kamen. Der Angreifer aus Tunesien, dem das Asyl verweigert wurde, war ein Unterstützer der Dschihadistengruppe „Islamischer Staat“.

* Amok (Meng-Amok – in blinde Wut geraten und töten) – ein Zustand unkontrollierter Wut, der zur Zerstörung von allem um ihn herum führt.



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