Antike Artefakte in Athen im Keller eines Ladens entdeckt

Nach Angaben des griechischen Kulturministeriums wurden im Keller eines Ladens der Nationalen Kunstgalerie antike Artefakte gefunden.

Viele Gegenstände stammen aus der geometrischen Periode der griechischen Geschichte (1100-750 v. Chr.) bis zur hellenistischen Zeit (vor 31 v. Chr.). Sie wurden bei einer Inspektion der Räumlichkeiten im Zuge der Vollstreckung einer Gerichtsentscheidung in Athen entdeckt, mit der den ehemaligen Mietern das Recht zur Nutzung des Geschäfts entzogen wurde. Das griechische Kulturministerium wurde nach dem Fund der Wertsachen von einem Vertreter der Galerie informiert. Die Abteilung stellte fest Zitate Griechischer Reporter:

„Archäologen der Abteilung für Dokumentation und Schutz von Kulturgütern und des Numismatischen Museums haben einen Cache geöffnet, in dem 102 antike Artefakte aus der geometrischen bis zur hellenistischen Zeit entdeckt wurden:

• antike griechische Gefäße – Kilikis, Canthoras, Lekythos, Skythos,
• Figuren,
• 36 religiöse Gegenstände aus der nachbyzantinischen Zeit – Ikonen, Silberrahmen, der Stab des Hohepriesters und andere kirchliche Werte,
• 3247 Münzen, Medaillen, Siegel, Gewichte von der Antike bis zur Neuzeit.“

Fast alle Artefakte befanden sich in einem schwer zugänglichen unterirdischen Raum, der nur durch eine Luke im Erdgeschoss zugänglich war. Sie wurden in alten Pappkartons verpackt gefunden, einige davon waren in Zeitungen aus den 1940er-Jahren eingewickelt. Damals wurden die Räumlichkeiten zunächst als Ladengeschäft für Schmuck aller Art, Uhren und diverse Kunstwerke vermietet.

Kulturministerin Lina Mendoni vermutet, dass die gefundene Sammlung aufgrund „illegaler Aktivitäten zum Erwerb von Antiquitäten in Griechenland“ zusammengetragen wurde. Alle Gegenstände wurden in die Lagereinrichtungen der Athener Antiquitäteninspektion und des Numismatischen Museums überführt, bis die Ermittlungen des Falles durch die zuständigen Strafverfolgungsbehörden abgeschlossen sind. Nach der Konservierung, so das Ministerium, werde eine spezielle wissenschaftliche Kommission eine Untersuchung durchführen, die ihren Geldwert bewerten werde.

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