Russland wird den Export von Getreide in die Europäische Union aufgrund der Entscheidung, die Zölle auf Importe von russischem Getreide zu erhöhen, einstellen und sich nach anderen Märkten umsehen.
Das berichtete am Montag die russische Nachrichtenagentur TASS unter Berufung auf eine Aussage der Landwirtschaftsministerin Oksana Lut, darüber berichtete auch Reuters. Allerdings sei Russland bereit, Europa mit Getreide zu beliefern, wenn es russische Lebensmittel benötige, fügte Lut hinzu.
Letzte Woche EU stimmte zu, die Zölle auf Getreideimporte aus Russland zu erhöhen, um die Einnahmen des Kremls zu verringern und eine Destabilisierung des Agrarsektors der Region zu verhindern.
Die Zölle, die auch für Getreideimporte aus Weißrussland gelten sollen, treten am 1. Juli in Kraft. Die EU-Minister beschlossen außerdem, den illegalen Export von aus der Ukraine gestohlenem russischem Getreide auf EU-Märkte zu verhindern, sagte Handelskommissar Valdis Dombrovskis auf Twitter.
„Die Vorschriften erhöhen die Zölle auf Getreide, Sonnenblumenkerne und Produkte mit Ursprung in Russland und Weißrussland in einem Ausmaß, dass die Einfuhr dieser Produkte praktisch zum Erliegen kommt“, – heißt es in der Pressemitteilung der EU.
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