28.09.2024

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Nicht verpassen "Erdbeermond"


Der Vollmond im Juni, auch Erdbeermond genannt, wird am 21. Juni, nur wenige Stunden nach dem längsten Tag des Jahres, den Himmel erhellen.

Das Erscheinen des Vollmondes unmittelbar nach der Sommersonnenwende ist ein Phänomen, das etwa alle zwanzig Jahre auftritt. Die Sonnenfinsternis des größten und hellsten Sterns Antares im Sternbild Skorpion wird in vielen Gebieten des Pazifischen Ozeans sichtbar sein.

Besonders auffällig wird das Phänomen in Papua-Neuguinea und auf den Fidschi-Inseln sein. Für Astronomieliebhaber wird der Mond magische Bilder in anderen Teilen der Welt bieten, da er sehr nahe an Antares vorbeizieht. Beobachter in Nordamerika werden einen sehr nahen Vorbeiflug des Mondes südlich des Sterns beobachten.

Der Vollmond ist sichtbar, wenn der Erdtrabant der Sonne gegenübersteht und sich die Erde zwischen ihnen befindet. Auf der „Nacht“-Seite der Erde bedeutet dies, dass Beobachter kann den voll erleuchteten Mond sehen. Vollmonde werden relativ zu den Positionen von Mond und Erde berechnet. Die Zeit des Vollmondes ist auf der ganzen Welt gleich, sodass wahrgenommene Unterschiede zu solchen Zeiten ausschließlich auf die Zeitzone des Beobachters zurückzuführen sind. Der Vollmond beginnt am 21. Juni um 4 Uhr morgens.

Warum hat der erste Vollmond des Sommers einen so köstlichen romantischen Namen bekommen? Alte Indianerstämme aus Nordamerika überwachten aktiv die Mondphasen. Nach Angaben des Spezialisten fiel der Zeitpunkt des ersten Sommervollmonds mit dem Beerenpflücken zusammen, weshalb antike Astrologen ihm den Spitznamen „Erdbeermond“ gaben.

Es gibt eine zweite Version der Herkunft des Namens. Einige Astrologen behaupten, dass das Phänomen nach der roten, fast erdbeerroten Farbe benannt ist, die der Mond zu Beginn des Sommers am Himmel annimmt. Dank der Sonne, die zu diesem Zeitpunkt den Mond aus einem besonderen Winkel beleuchtet, erhält der Erdtrabant einen so untypischen Farbton.

Andere Nationen haben nicht weniger interessante Namen für dieses Phänomen. Für die Chinesen ist es beispielsweise der Lotusmond, für die Bewohner der südlichen Hemisphäre des Planeten der Kalt- oder Eichenmond. Die Europäer des Mittelalters nannten den ersten Vollmond Honig- oder Rosenmond. Für viele Völker war das Erscheinen einer runden Scheibe einer Leuchte am Himmel ein bedeutendes Ereignis. An diesen Tagen wurden nationale Feiertage und Feste abgehalten.

Es gibt Länder, in denen die Tradition, das Erscheinen des Erdbeermondes zu feiern, noch lebendig ist. Beispielsweise ehren die Menschen in Sri Lanka noch immer diesen jahrhundertealten Brauch. Am 21. Juni 2024 feiern die Inselbewohner einen der bedeutendsten Feiertage im Buddhismus – Poson Poya. Während des Boseong-Festivals ist der Verkauf von Fleisch und alkoholischen Getränken verboten. Gläubige nehmen an religiösen Ritualen teil und werfen Papierlaternen auf.

Nächster Vollmondder Hirschmond genannt wird, wird am 21. Juli 2024 stattfinden.



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