03.05.2024

Athen Nachrichten

Nachrichten in deutscher Sprache aus Griechenland

In welche Länder fahren die Griechen in den Urlaub, wie lange bleiben sie dort und wie viel geben sie dafür aus?

Trotz der 2008 einsetzenden Finanzkrise ist die Zahl der Auslandsreisen (Abreise) nicht nur nicht zurückgegangen, sondern im Gegenteil gestiegen.

Andererseits hat sich die Auswahl an touristischen Zielen verändert: Reisen in Länder EU außerhalb des Euroraums zeigte einen Aufwärtstrend (hauptsächlich in die Nachbarländer), wo die Tourismusausgaben niedriger sind.

Gleichzeitig sanken die durchschnittlichen Pro-Kopf-Ausgaben zwischen 2008 und 2017 (-65 %, von 712 € im Jahr 2008 auf 248 € im Jahr 2017) aufgrund der Wahl billigerer Reiseziele (40 % Reduzierung der durchschnittlichen Ausgaben pro Tag, von 75 Euro im Jahr 2008 auf 45 Euro im Jahr 2017), aber auch die Dauer der Reise (42 % Reduzierung der durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von 9,5 Nächten im Jahr 2008 auf 5,5 Nächte im Jahr 2017).

AUS wirtschaftliche Erholung nach 2017 und vor Beginn der Pandemie Die Reisenachfrage in den Ländern der Eurozone hat begonnen, sich viel schneller zu erholen (als in anderen Regionen), sowohl in Bezug auf die Anzahl der Reisen als auch auf die Übernachtungen und Urlaubsausgaben.

Dies sind einige der wichtigsten Ergebnisse der INSETE-Studie mit dem Titel „Outbound Tourist Flow from Greece 2005-2021“, die die Daten analysiert ausländischer/ausreisender Tourismus in Griechenland für den betrachteten Zeitraum.

Welche Länder wählen griechische Touristen? Im Zeitraum 2005-2019 und insbesondere während der Finanzkrise haben sich die touristischen Vorlieben griechischer Touristen geändert, wobei der Anteil der benachbarten Billigreiseziele Bulgarien und der Türkei zugenommen hat (von 19 % im Jahr 2005 auf 36 % im Jahr 2019) und der Anteil zurückgegangen ist der traditionellen Reiseziele mit höheren Tourismuskosten: Deutschland, Italien, die Niederlande, Frankreich und das Vereinigte Königreich (von 33 % im Jahr 2005 auf 21 % im Jahr 2019).

Der Rückgang des Anteils der von den Griechen meist bevorzugten „nationalen Reiseziele“ (Urlaub in Griechenland) geht mit einer stärkeren Zunahme des Auslandstourismus einher.

Dieser Trend nach 2019 wurde durch die Coronavirus-Pandemie und Reisebeschränkungen unterbrochen, wobei 2021 die niedrigste Zahl von Auslandstouristen seit Beginn der Studie verzeichnete. Gleichzeitig scheinen die benachbarten Reiseziele Bulgarien und Türkei im Jahr 2021 im Vergleich zu traditionellen Reisezielen stärker von der Pandemiekrise betroffen zu sein.

Der Studie zufolge zeigten die Abgänge bis 2019 einen steigenden Trend:

• 2005-2008 Wachstum um 4 % (von 3,6 Millionen im Jahr 2005 auf 3,8 Millionen im Jahr 2008),
• 2008-2017 104 % Wachstum (von 3,8 Millionen im Jahr 2008 auf 7,7 Millionen im Jahr 2017),
• 2017-2019 ein Anstieg um 2 % (von 7,7 Millionen im Jahr 2017 auf 7,8 Millionen im Jahr 2019) und
• 2019-2021 Rückgang um 74 % (von 7,8 Millionen im Jahr 2019 auf 2,0 Millionen im Jahr 2021).

Bei den Übernachtungen zeigt sich ein ähnliches Bild:

• 2005-2008 eine Steigerung von 5 % (von 34,1 Millionen im Jahr 2005 auf 35,9 Millionen im Jahr 2008),
• 2008-2017 Wachstum um 18 % (von 35,9 Millionen im Jahr 2008 auf 42,2 Millionen im Jahr 2017),
• 2017-2019 6 % Wachstum (von 42,2 Millionen im Jahr 2017 auf 44,9 Millionen im Jahr 2019) und
• 2019-2021 Rückgang um 47 % (von 44,9 Millionen im Jahr 2019 auf 24,0 Millionen im Jahr 2021)

Ausgabenseitig sind sie während der Finanzkrise (nach 2008) im Vergleich zu Abflügen und Übernachtungen relativ stark zurückgegangen:

• 2005-2008 eine Steigerung von 10 % (von 2,4 Milliarden Euro im Jahr 2005 auf 2,7 Milliarden Euro im Jahr 2008),
• 2008-2017 Reduzierung um 29 % (von 2,7 Milliarden Euro im Jahr 2008 auf 1,9 Milliarden Euro im Jahr 2017),
• 2017-2019 eine Steigerung von 44 % (von 1,9 Mrd. € im Jahr 2017 auf 2,7 Mrd. € im Jahr 2019) und
• 2019-2021 ein Rückgang um 59 % (von 2,7 Milliarden Euro im Jahr 2019 auf 1,1 Milliarden Euro im Jahr 2021).

Hinsichtlich der Anteile einzelner geografischer Regionen sind die Besuche der Griechen zu nennen Die Länder der Eurozone zeigen einen Aufwärtstrend (von 43 % im Jahr 2005 auf 50 % im Jahr 2021) zum Zeitpunkt der Abreise in EU-Länder außerhalb der Eurozonebleibt stabil (11 % im Jahr 2005 und ebenfalls 11 % im Jahr 2021).

Die durchschnittlichen Pro-Kopf-Ausgaben schwanken im Betrachtungszeitraum:

• 2005-2008 eine Steigerung von 6 % (von 673 Euro im Jahr 2005 auf 712 Euro im Jahr 2008),
• 2008-2017 65 % Ermäßigung (von 712 € im Jahr 2008 auf 248 € im Jahr 2017),
• 2017-2019 eine Steigerung von 41 % (von 248 € im Jahr 2017 auf 350 € im Jahr 2019) und
• 2019-2021 eine Steigerung von 57 % (von 350 € im Jahr 2019 auf 549 € im Jahr 2021).



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