03.05.2024

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Deutsche Medien zur Katastrophe in Thessalien: "Unter den Opfern wachsen Wut und Verzweiflung"


Deutsche Medien kommentierten den Vorbeizug des tödlichen Wirbelsturms „Daniel„in Thessalien.

In dem RND-Artikel heißt es, dass geschädigte Ernten „zu höheren Preisen für griechische Verbraucher führen werden“. Viele Landwirte, Kleinbetriebe und Industrieunternehmen in der Region könnten Schwierigkeiten haben, ihre Kredite zu bedienen. Aus diesem Grund besteht die Gefahr, dass Banken ihre Kreditzahlungen nicht mehr leisten können. Finanzexperten schätzen, dass sich diese Kreditrisiken in der Branche auf ca. 2 Milliarden Euro.

Der Bericht stellt dies auch gleichzeitig fest „In der betroffenen Bevölkerung wächst die Wut und Verzweiflung„, welche „beklagt sich über die Verzögerung und Desorganisation der Hilfeleistung. […] Nach dem schwersten Zugunglück in der Geschichte des Landes im Februar und den verheerenden Bränden im Juli ist dies die dritte Katastrophe in diesem Jahr. Viele Menschen fühlen sich vom Staat im Stich gelassen, und dieses Gefühl kann Rechtspopulisten zugute kommen.“.

RND weist darauf hin „Die Katastrophe hat Griechenland in einer schwierigen Zeit getroffen. Das Land ist überschuldet und weiterhin wirtschaftlich geschwächt.“

Außerdem, „Ab 2024 treten die Regeln des Stabilitätspakts wieder in Kraft.“ EUdie während der Pandemie ausgesetzt wurden, was eine größere Ausgabendisziplin bedeuten wird.“ Nächstes Jahr Griechenland Um die Schulden zu reduzieren, muss ein Primärüberschuss von 1 % erzielt werden. Daher ist noch nicht klar, woher die Mittel kommen sollen, um die Flutopfer zu entschädigen und den verursachten Schaden zu beheben.

Naturkatastrophe sorgt für Verunsicherung an der Athener Börse. Es gibt Gerüchte, dass die Regierung zur Finanzierung dieser Entschädigungen eine Sondersteuer auf Bankgewinne einführen will. Das Finanzministerium bestreitet dies kategorisch, dennoch stehen Bankaktien zeitweise stark unter Druck. Fest steht: Für die von Ministerpräsident Mitsotakis geplanten Steuersenkungen gibt es praktisch keinen Spielraum„.



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