03.05.2024

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Das Mitführen von Flüssigkeiten in Flugzeugen ist nicht mehr verboten


Flughäfen planen, die „100-ml-Regel“ für Flüssigkeiten im Handgepäck abzuschaffen, und die Notwendigkeit, diese beim Herausnehmen aus der Tasche vorzulegen, wird entfallen – neue Scanner werden dies perfekt erledigen.

Darüber erzählt Euronews behauptete, dass die Beschränkungen an einigen Flughäfen bereits aufgehoben würden. Die Behörden sind schließlich zu dem Schluss gekommen, dass Flüge in diesem Fall nicht weniger zuverlässig werden und die Abschaffung bisher eingeführter Maßnahmen viele Vorteile mit sich bringt. Erstens: Zeit- und Geldersparnis. High-Tech-CT-Scanner machen die 100-ml-Flüssigkeitsregel überflüssig, was die Sicherheitskontrollen vereinfacht und die Wartezeiten deutlich verkürzt.

Erinnern wir uns daran, dass die 100-ml-Regel bereits 2006 eingeführt wurde und besagte, dass Flugpassagiere weltweit das Recht haben, Flüssigkeiten mit einem Volumen von maximal 100 ml im Handgepäck mitzuführen. Es wurde eingeführt, nachdem die britische Polizei einen Terroranschlag aufgedeckt hatte, bei dem es darum ging, auf mehreren Transatlantikflügen als Erfrischungsgetränke getarnte Flüssigsprengstoffe zur Explosion zu bringen.

Die Untersuchung ergab, dass die Verschwörer beabsichtigten, das Gerät während des Fluges zusammenzubauen und zur Detonation zu bringen, indem sie Wasserstoffperoxid und andere Substanzen in 500-ml-Sodaflaschen füllten und die Verschlüsse verschlossen ließen. Vergessen Sie nicht, dass selbst gewöhnliches Bleichmittel explosiv werden kann, wenn es mit anderen Zutaten bis zu einer bestimmten Konzentration vermischt wird.

Ohne die Wachsamkeit der Strafverfolgungsbehörden wäre die Verschwörung laut Experten tödlicher ausgefallen als die Anschläge vom 11. September, wenn sie erfolgreich gewesen wäre. Die Terroristen sollten mehrere Flüge von Großbritannien zu fünf US-Flughäfen und zwei kanadischen Flughäfen angreifen.

Nachdem die kriminelle Absicht aufgedeckt wurde, wurde die berüchtigte Regel eingeführt: Jegliche Flüssigkeit im Handgepäck war völlig verboten. Das Verbot wurde dann gelockert, da Untersuchungen ergaben, dass 100 ml eine sichere Grenze für die Mitnahme an Bord darstellten, sofern die Flaschen überprüft wurden.

Und jetzt, 18 Jahre später, wird dank verbesserter Sicherheitsscanner die 100-ml-Flüssigkeitsregel in mehreren Ländern gleichzeitig abgeschafft. Mithilfe einer Computertomographie-Technologie, die der Medizin ähnelt, liefern die Geräte klare 3D-Bilder des Gepäckinhalts der Passagiere. Und zwar so detailliert, dass das Ergebnis mit einem „digitalen Unboxing“ verglichen werden kann, erklärt der Gerätehersteller Smiths Detection Group.

Gleichzeitig wird die Aufhebung der 100-ml-Flüssigkeitsregel das Fliegen nicht weniger sicher machen. Das britische Verkehrsministerium hingegen ist zuversichtlich, dass die neuen Scanner die Zuverlässigkeit erhöhen werden. Darüber hinaus wird die Innovation die Arbeit am Flughafen vereinfachen, die Kontrollzeit verkürzen und das Reisen für die Passagiere komfortabler machen.

Und als zusätzlicher „Bonus“ die Reduzierung von Plastikmüll. Denn Passagiere werden auf Dutzende Einwegflaschen mit 100 ml Fassungsvermögen zugunsten größerer Flaschen verzichten. Durch die neueste Technologie wird auch Geld gespart, was ebenfalls wichtig ist, da die Passagiere Getränke mitnehmen können, ohne auf teure Cafés und Flughafenshops angewiesen zu sein.

Die neuen Scanner sind bereits am Teesside International Airport in der Grafschaft Durham im Vereinigten Königreich, am Schiphol in Amsterdam und am Leonardo da Vinci International Airport in Rom im Einsatz. Sie wurden in London Gatwick und Heathrow getestet. Die britische Regierung hat die Einführung der neuen Sicherheitstechnologie als Frist bis Juni 2024 festgelegt, obwohl einige Luftdrehkreuze davon ausgehen, dass dies erst 2025 der Fall sein wird.

Sobald die Scanner installiert sind, wird die 100-ml-Regel innerhalb von zwei Jahren schrittweise abgeschafft. Bis dahin können Passagiere möglicherweise nicht in vollem Umfang von den zeitsparenden Vorteilen der neuen Technologie profitieren.



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