03.07.2024

Athen Nachrichten

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Der deutsche Reiseveranstalter FTI ist pleite: 7.500 Touristen sind in Griechenland


Der deutsche Reiseveranstalter FTI teilte am Montag mit, er beantrage Gläubigerschutz und noch nicht angetretene Reisen würden abgesagt oder gekürzt.

Die FTI Group, die sich selbst als Europas drittgrößter Reiseveranstalter bezeichnet, teilte mit, dass die Muttergesellschaft FTI Touristik GmbH bei einem Münchner Gericht einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt habe. Nach der Bekanntgabe eines Investorenkonsortiums im April seien „die Buchungen trotz der positiven Nachrichten unter den Erwartungen geblieben“, hieß es in einer Mitteilung des Unternehmens.

„Zudem bestanden viele Lieferanten auf einer Vorauszahlung“, fügte das Unternehmen hinzu. „Dadurch entstand ein erhöhter Liquiditätsbedarf, der bis zum Abschluss der Investorengewinnung nicht mehr gedeckt werden konnte.“ Dies machte die Anmeldung eines Insolvenzantrags zu einer rechtlichen Notwendigkeit.

Der Betreiber arbeite daran, dass bereits begonnene Fahrten wie geplant zu Ende geführt werden könnten, „noch nicht begonnene Fahrten dürften jedoch ab Dienstag nicht oder nur noch eingeschränkt möglich sein“. Für betroffene Kunden wurden eine Support-Website und eine Hotline eingerichtet.

Laut griechischen Medien FTI schuldet 300 Hotels in Griechenland, mit dem es ab 2023 für insgesamt 1,8 Millionen Euro zusammengearbeitet hat. Für 2024 forderten griechische Hoteliers eine Vorauszahlung, da im vergangenen Jahr klar war, dass mit dem Unternehmen „etwas passiert“.

Die Rückführung von Touristen, die bei diesem Unternehmen Touren gebucht haben, wird mit Hilfe anderer Unternehmen durchgeführt.



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