03.05.2024

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Die größten Bedrohungen für die Menschheit


Wissenschaftler des Stockholm Resilience Centre haben die größten Bedrohungen für die Menschheit benannt.

Sie haben es herausgefunden schreibt BB.LV, dass die Menschheit aufgrund eines Dutzend globaler Bedrohungen, darunter Lebensraumzerstörung und neue Infektionskrankheiten, Gefahr läuft, in einer evolutionären Sackgasse festzustecken. Experten stellten die Ergebnisse ihrer groß angelegten Arbeit in einem Artikel vor veröffentlicht Zeitschrift der Royal Society of London (B).

In einer neuen Studie untersuchten Wissenschaftler das Konzept einer Evolutionsfalle in Bezug auf die menschliche Gesellschaft. Es stellt eine unzureichende Reaktion des Körpers auf veränderte Umweltbedingungen dar. Beispielsweise werden Meeresschildkröten, die im Licht des Mondes navigieren, von künstlichen Lichtquellen an Stränden angezogen, was zu ihrem Tod führen kann.

Die Forscher ermittelten 12 evolutionäre Fallen, in die die Menschheit in den letzten 30 Jahren geraten war. Gleichzeitig weisen Wissenschaftler darauf hin, dass eine Gesellschaft, die in einer Sackgasse steckenbleibt, mit größerer Wahrscheinlichkeit in einer anderen landet. Der Hauptgrund dafür liegt darin, dass zur Bekämpfung von Bedrohungen langfristige Anstrengungen auf globaler Ebene erforderlich sind, während Anpassungen an Umweltveränderungen eher lokal und kurzfristig erfolgen. Das heißt, die Ziele einzelner Länder stimmen nicht mit den Zielen der internationalen Zusammenarbeit überein. Forscher teilten Evolutionsfallen in drei große Gruppen ein:

ZU global Dazu gehören die Vereinfachung und zunehmende Instabilität landwirtschaftlicher Ökosysteme, die Ausbreitung von Infektionskrankheiten, die Reduzierung von Ressourcen aufgrund von Umweltzerstörung, der Klimawandel aufgrund zunehmenden materiellen Reichtums sowie internationale Konflikte als Folge des Scheiterns globaler Zusammenarbeit.

Technologische Fallstricke Dazu gehören chemische Verschmutzung, eine Überkomplizierung der Infrastruktur für fossile Brennstoffe, die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen, die Abhängigkeit von riskanten Technologien (KI und Robotik) und die Verbreitung von Fehlinformationen aufgrund der globalen Digitalisierung.

Zur dritten Gruppe, strukturelle FallenWissenschaftler führten eine Bevorzugung kurzfristiger Vorteile, übermäßigen Konsum, Umweltanalphabetismus der Bevölkerung, Isolation von Gemeinschaften innerhalb sozialer Netzwerke und die Entstehung von Echokammern (Unterstützung von Gleichgesinnten statt offener Diskussionen) zurück.

Forscher sagen, dies bedeute nicht, dass die menschliche Zivilisation zum Scheitern verurteilt sei. Aber es ist notwendig, die Gesellschaft aktiv zu verändern, auf Innovation und Zusammenarbeit zurückzugreifen, damit mögliche Sackgassen überwunden werden können. Dies kann durch die Einsicht erleichtert werden, dass die Erde und ihre Biosphäre der einzige für die Menschheit geeignete Lebensraum sind, der erhalten bleiben muss.



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