Stoltenberg entlarvt: Ein in der NATO betriebenes russisches Geheimdienstnetzwerk (Video)

NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg machte in einem Interview mit Bild anlässlich des 75-jährigen Bündnisjubiläums aufsehenerregende Enthüllungen:

„Die NATO hat russisches Personal aus ihrem Hauptquartier in Brüssel abgezogen, weil uns klar wurde, dass es sich dabei nicht um eigentlich diplomatische, sondern um geheimdienstliche Aufgaben handelte.“

Anlässlich des historischen Jubiläums gab der NATO-Generalsekretär einer deutschen Zeitung ein ausführliches Interview. Der Krieg in der Ukraine sei, wie die Außenminister Deutschlands, Frankreichs und Polens kürzlich in einem gemeinsamen Artikel sagten, ein Wendepunkt gewesen, „der die Zukunft prägen wird“, und die Frontlinie im Nahen Osten sei in Atemweite zum nächsten großen Flächenbrand. In einem Interview erwähnt Jens Stoltenberg die umfangreichen Aktivitäten russischer Geheimdienste in Europa:

„Wir haben gesehen, dass russische Geheimdienste seit vielen Jahren in europäischen Ländern tätig sind. Wir bemerken auch, dass Anstrengungen unternommen werden, ihre Aktivitäten zu intensivieren. Andererseits beobachten die NATO-Verbündeten diese Aktivitäten natürlich sehr genau.“

Nach dem Bild-Interview schreibt CNN Griechenland, ein hochrangiger NATO-Beamter, stellte klar, dass es bereits im Oktober 2021, einige Monate vor der russischen Invasion in der Ukraine, zu einer formellen Spaltung zwischen der NATO und Russland gekommen sei, als Russland die diplomatische Mission der NATO einstellte.

Tatsächlich habe die NATO, wie Reuters berichtete, nach dem fraglichen Interview auch schnell darauf hingewiesen, dass der Generalsekretär sich auf „Vorfälle der letzten Jahre und nicht der letzten Monate“ beziehe.

Wie Reuters außerdem anmerkt, kündigte die NATO bereits im Oktober 2021 die Entfernung von acht Mitgliedern der russischen Mission im Nordatlantischen Bündnis an, die tatsächlich als „nicht deklarierte russische Geheimdienstoffiziere“ agierten.

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