06.07.2024

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Die Deutschen wollen es nachahmen… Mitsotakis: "Wir müssen auch eine 6-Tage-Woche einführen – in Griechenland wurde sie ohne Proteste verabschiedet"


Die am 1. Juli in Griechenland eingeführte Sechs-Tage-Woche scheint bei Arbeitgebern in Deutschland auf echtes Interesse zu stoßen. Denn auch in diesem Land herrscht ein gravierendes Problem des Fachkräftemangels. Gleichzeitig sind die Deutschen im Gegensatz zu den Griechen überhaupt nicht bereit, zu recyceln.

Das teilte der deutsche Nachrichtensender RDS mit „Lehren Sie von den Griechen“ gegeben haben“Hommage an die griechische Regierung für die 6-Tage-Woche“, übernahm die Finanzzeitung Handelsblatt den Staffelstab. Es ist nicht das erste Mal, dass sie sich positiv über die Einführung einer Sechs-Tage-Woche äußert. Jetzt meldet sie sich mit einer ausführlichen Analyse mit dem Titel zurück „Warum die Griechen in Deutschland das scheinbar Unmögliche geschafft haben.“

Das Land, das die Deutschen vor einem Jahrzehnt, angeführt von zahlreichen Boulevardblättern, als Land der Parasiten bezeichneten, führt nun die Debatte um die Arbeitszeit an. Die konservative Regierung in Athen erlaubte den Arbeitgebern, eine Sechs-Tage-Woche einzuführen. Notizen Handblatt. Und erinnert daran „Ab dem 1. Juli können sie ihren Mitarbeitern anbieten, sechs statt bisher fünf Tage pro Woche zu arbeiten. Dadurch können die Griechen künftig länger arbeiten als bisher: Sie haben die längste Arbeitswoche seit EU„.

Das berichtet das Handblatt „Es gab keinen großen Proteststurm in Griechenland“ zur Einführung einer 6-Tage-Woche. Damit erklärt die Zeitung die anämische Reaktion „Der Mangel an Fachkräften bereitet dem Land große Probleme.“

Anders als in Griechenland kann eine Sechs-Tage-Woche in Deutschland nicht einfach eine Regierungsentscheidung sein. Nach der Analyse der Finanzzeitung dürften die Gründe für den aktuellen Arbeitskräftemangel in der Zeit der Wirtschaftskrise 2010–2018 gesucht werden. „Damals stand das Land am Rande des Bankrotts und Hunderttausende gebildete junge Menschen wanderten aus, um ihr Schicksal im Ausland zu suchen. „Griechenland hat sich immer noch nicht von diesem Menschenstrom erholt, obwohl die Wirtschaft des Landes boomt“, heißt es im Handelsblatt-Artikel.

Griechische Arbeitnehmer arbeiten pro Kopf und Jahr fast 650 Stunden mehr als Deutsche. Griechenland führt die europäische Rangliste in Bezug auf die Länge der Wochenarbeitszeit an – 39,8 Stunden, während die Deutschen 34 Stunden pro Woche arbeiten, erinnert sich die Zeitung. Laut Handelsblatt „Jeder, der seit dem Sommer den sechsten Tag der Woche in Griechenland arbeitet, tut dies freiwillig. Hier gibt es keinen Zwang.“

Mit einem Anflug von Bitterkeit erkennt das Papier an, dass Arbeitnehmer in Deutschland aufgrund der größeren Verhandlungsmacht der Gewerkschaften weniger bereit sind, 48 Stunden pro Woche zu arbeiten: „Während sich Ökonomen und Arbeitgeber darin einig sind, dass die Zahl der Arbeitsstunden pro Kopf erhöht werden sollte, gehen Tarifverträge und gesellschaftliche Entwicklungen in die entgegengesetzte Richtung. Hier nutzen Arbeitnehmer den Fachkräftemangel, um höhere Löhne oder mehr Freizeit auszuhandeln.

Neben den Gewerkschaften haben die Deutschen noch eine weitere Wichtiges Merkmal: Ihr Gehalt ermöglicht es ihnen, normal zu leben, nicht zu überlebenim Gegensatz zu den Griechen, die einfach gezwungen sind, hart zu arbeiten, um einfach zu überleben.



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