08.09.2024

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Für einen Angriff auf RIA Novosti wurde ein Russe zu mehr als 5 Jahren Haft verurteilt (Video)


Am 22. Juli wurde in einem Berliner Gericht ein Urteil gegen den russischen Staatsbürger Dmitri Bagrash verkündet. Ihm wird vorgeworfen, versucht zu haben, das Haus, in dem RIA-Novosti-Mitarbeiter in Berlin wohnen, in Brand zu setzen. Das Gericht verurteilte ihn zu einer Freiheitsstrafe von 5 Jahren und 4 Monaten.

Der Angriff auf das Gebäude in der deutschen Hauptstadt, in dem Agenturmitarbeiter leben und arbeiten, ereignete sich im Mai 2022. Der Angreifer schlug eines der Fenster ein und im Lüftungssystem wurde ein Kanister mit Drähten gefunden. Die Polizei evakuierte die Bewohner und Pioniere neutralisierten das Gerät. Bei dem Vorfall kam es zu keinen Verletzten.

Von Daten In den Medien werden unter anderem „versuchter Mord unter erschwerenden Umständen“ und „versuchte schwere Brandstiftung“ angeklagt. Bagrash wurde außerdem Betrug bei der Inanspruchnahme von Sozialhilfe während der Coronavirus-Pandemie und Manipulation von Strom- und Gasleitungen zur Vermeidung der Zahlung von Stromrechnungen vorgeworfen.

Der 56-jährige Bagrash war für sein Vorgehen gegen Präsident Wladimir Putin bekannt. Berichte Korrespondent für Radio Liberty. Der Richter betonte, dass Dmitri Bagrasch im Frühjahr 2022 versucht habe, im Keller des RIA-Novosti-Gebäudes, in dem sich auch die Wohnräume von Agenturmitarbeitern und ihren Familien befinden, eine Brandstiftung zu verüben. Bagrash deutete seine Pläne in Beiträgen im sozialen Netzwerk Facebook an. Er schrieb, dass „sie Krieg gegen uns alle führen“ und betonte, dass „diese Leute in Berlin keinen Platz haben“.

Der Richter stellte in seinen Schlussbemerkungen fest, dass es sich hierbei nicht um einen politischen Prozess handele. Er betonte auch seine persönliche Sympathie für die Ziele der Angeklagten, die gegen das Putin-Regime kämpften. Er erklärte jedoch, dass diese Ziele nicht mit kriminellen Methoden erreicht werden könnten.

Zuvor organisierte der Aktivist Proteste in Berlin. Seine Aktivitäten begannen nach der Verhaftung des Oppositionsführers Alexej Nawalny. Bagrash gründete den Verein UnKremlin und beteiligte sich an Aktionen vor dem Bundestag und der russischen Botschaft in Berlin. Er äußerte auch den Wunsch, sich dem bewaffneten Widerstand gegen Russland in der Ukraine anzuschließen.

Bagrash bestreitet alle Vorwürfe. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig und kann angefochten werden.



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