16.09.2024

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Meta und ACCC: Diskussion rund um Krypto-Werbung auf Facebook


Meta argumentiert mit der australischen Wettbewerbskommission und weist Behauptungen zurück, dass mehr als die Hälfte der Krypto-Anzeigen auf Facebook Betrug seien, und betont Bemühungen zum Schutz der Benutzer.

Meta, dem Facebook gehört, stand in den letzten Jahren im Mittelpunkt eines Streits mit der australischen Wettbewerbs- und Verbraucherkommission (ACCC). Sie sagte, dass 58 % der Kryptowährungsanzeigen auf der Facebook-Plattform Betrug seien und berief sich dabei auf Daten aus einer Studie aus dem Jahr 2018.

Meta weist diese Vorwürfe kategorisch zurück und behauptet, dass die Informationen veraltet seien und nicht den aktuellen Stand der Dinge widerspiegelten. Das Unternehmen betont, dass es aktiv daran arbeitet, Betrug durch manuelle Kontrollen, automatisierte Systeme und maschinelle Lerntechnologien zu verhindern. Diese Maßnahmen helfen dabei, verdächtige Anzeigen und Konten zu identifizieren und zu entfernen. Meta gibt außerdem an, dass es sich dem australischen Online-Betrugsgesetz angeschlossen und seine Werberichtlinien aktualisiert hat, um sicherzustellen, dass nur legitime Inhalte auf der Plattform veröffentlicht werden.

Trotz dieses, Die ACCC behauptet, Meta sei sich des Problems mit betrügerischen Anzeigen seit 2018 bewusst, habe aber weiterhin Einnahmen aus solcher Werbung erzielt. Meta wiederum betont, im ersten Quartal 2024 mehr als 600 Millionen Fake-Accounts und 436 Millionen Spam-Inhalte entfernt zu haben. Darüber hinaus wurden die meisten von ihnen blockiert, noch bevor die Benutzer Zeit hatten, sich darüber zu beschweren.

Darüber hinaus haben mehrere Prominente Klagen gegen Meta eingereicht und dem Unternehmen vorgeworfen, es unterlassen zu haben, auf betrügerische Anzeigen mit ihren Namen und Bildern zu reagieren. Unter ihnen ist der australische Milliardär Andrew Forrest, der sagte, die Werbeplattform von Facebook habe zur Erstellung solcher betrügerischen Anzeigen beigetragen.

Der Streit zwischen ACCC und Meta läuft also auf die Frage hinaus: Wie relevant sind diese Behauptungen und hat Meta ausreichende Maßnahmen ergriffen, um seine Nutzer zu schützen? Meta sagt, dass sich die Situation verbessert hat und dass das Unternehmen weiterhin daran arbeitet, die Sicherheit auf seiner Plattform zu stärken.

Meinung des Autors. Mein Großvater sagte oft: „Auf dem Markt gibt es immer zwei Dummköpfe: Der eine verkauft, der andere kauft.“ Warum also richten sich Beschwerden speziell an Meta, wenn es doch überall betrügerische Werbung gibt? Alle Medien verdienen auf die eine oder andere Weise mit dem gleichen Geld, unabhängig von der Plattform. Vielleicht geht es darum, vor dem Hintergrund eines beliebten Unternehmens Aufsehen erregen zu wollen. Wenn das Ziel wirklich darin bestünde, Betrug zu bekämpfen, würde die Arbeit auf allen Plattformen erledigt, unabhängig von ihrer Größe oder Anzahl der Benutzer.

Natürlich sollten Giganten wie Meta ein Vorbild für Moral sein und einen hohen Standard wahren. Aber vielleicht mangelt es ihnen an Werkzeugen, an Zeit oder sogar an der Gier einzelner Manager, die im Streben nach persönlichen Gehaltsboni den Profit über die Moral stellen. Bevor Sie Ihr Geld irgendwo anlegen, studieren Sie das Thema von allen Seiten.



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