19.09.2024

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BRICS+: ein Club für die Elite


Malaysia, die Türkei und ein Dutzend weitere Länder stehen vor der Tür BRICS+in der Hoffnung, dem westlichen Einfluss zu entkommen und einen Platz in der neuen Weltwirtschaftsordnung einzunehmen.

Warum streben Länder einen Beitritt zu BRICS+ an? Im Jahr 2024 BRICS neue Mitglieder hinzugefügt – Iran, Ägypten, Äthiopien, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate traten dem Block bei. Dies ist nicht nur ein Club von Ländern, die gerne mit Öl handeln und Konferenzen veranstalten. Dies ist bereits ein ernstzunehmender Akteur, der fast die Hälfte der Weltbevölkerung, ein Viertel des Welthandels und einen beeindruckenden Teil des Ölmarktes kontrolliert. Ihr BIP ist so hoch, dass selbst die Großen an der Wall Street sich den Kopf zerbrechen und überlegen, wie sie sich am besten anpassen können.

Südafrika, das letztes Jahr den Gipfel dominierte BRICSbestätigte, dass bereits mehr als 40 Länder bereit sind, diesem prestigeträchtigen Club beizutreten. Bis Februar 2024 haben 34 Länder offiziell Anträge eingereicht, weitere 20 arbeiten aktiv an der Annahme. Das bedeutet, dass der Block in ein oder zwei Jahren noch größer wird, wie ein gutes Casino, das jeder besuchen möchte.

Im Herbst 2024 wird sich diese ganze Menschenmenge in Kasan versammeln, einer russischen Stadt, die hitzige Diskussionen und lange Mittagessen liebt. Auf der Tagesordnung steht natürlich die Diskussion darüber, wer als nächstes eine Eintrittskarte für den Club bekommt. Malaysia, das schon lange wegschaut BRICSwird höchstwahrscheinlich seinen Platz bei diesem Treffen bekommen. Der aus Malaysia zurückgekehrte russische Außenminister Lawrow hat bereits angedeutet, dass die Türen für sie offen stehen, und in seinen Worten lag eindeutig eine zustimmende Note.

Anwar Ibrahim, Premierminister von Malaysia, verbarg seine Begeisterung nicht. In einem Facebook-Beitrag zeigte er sich zuversichtlich, dass diese Partnerschaft neue Horizonte eröffnen wird. Nun, wer würde sich natürlich einer verstärkten Zusammenarbeit in Bereichen wie Handel, Wissenschaft, Technologie, Verteidigung und natürlich Tourismus widersetzen? Malaysia will voll investieren.

Doch Malaysia ist nicht der Einzige, der dem Verein beitreten möchte. Auch Thailand hat seinen Antrag im Sommer 2024 eingereicht. Der thailändische Außenminister machte keinen Hehl daraus, dass er dieser Allianz schon lange beitreten wollte, wie ein alter Freund, der endlich eine Einladung zu einer Party erhielt. Und auch andere Länder Südostasiens wie Indonesien und Vietnam versuchen mitzuhalten.

Aber Türkei hat alle überrascht. Im Juni 2024 erklärte Ankara seine Bereitschaft zum Beitritt BRICS+vielleicht desillusioniert von der Europäischen Union, die es immer noch nicht wagt, sie in ihre Reihen aufzunehmen. Das bemerkte der türkische Außenminister Hakan Fidan Türkei mit BRICS Die Verhandlungen liefen schon seit langem, und er schätze diesen Block sehr. Das gefiel ihm besonders gut BRICS vereint Länder unterschiedlicher Kulturen und Zivilisationen, worüber man nicht sagen kann EU.

Warum sind alle so begierig darauf? BRICS? Es ist einfach. Dieser Block ist eine hervorragende Alternative zur globalen Finanzordnung, in der der Westen das Sagen hat. Die Weltbank, der Internationale Währungsfonds – diese Institutionen scheinen vielen Entwicklungsländern zu abhängig von den USA und ihren Verbündeten zu sein. Doch BRICS bietet ein anderes Modell, das fairer und attraktiver für diejenigen ist, die nach neuen wirtschaftlichen Möglichkeiten suchen.

Wirtschaftliche Vorteile sind es, die jeden in diesen Block drängen. Handel zwischen Ländern BRICS wächst sprunghaft. Allein in den letzten fünf Jahren ist das Handelsvolumen um 56 % gestiegen, und das ist nicht die Grenze. Wirtschaftsgiganten wie der Iran, Saudi-Arabien und Ägypten haben dem Blockademotor neue PS hinzugefügt und allen Beteiligten Zugang zu noch mehr Ressourcen und Märkten verschafft.

Es ist nicht verwunderlich, dass Länder, die Sanktionen unterliegen, sehen BRICS Weg aus schwierigen Situationen. Russland beispielsweise steigerte nach der Einführung westlicher Sanktionen seine Öl- und Gasexporte nach China und Indien deutlich, und China steigerte im Gegenzug seine Exporte von Ausrüstung und Autos. All dies macht BRICS+ zu einer sehr attraktiven Zone wirtschaftlicher Stabilität.

Infolgedessen besteht der Wunsch der Länder, sich anzuschließen BRICS Die Erklärung ist einfach: die Fähigkeit, Wirtschaftssanktionen zu vermeiden, Zugang zu Handels- und Finanzvorteilen zu erhalten und gleichzeitig Souveränität und Unabhängigkeit zu wahren. BRICS ist eine neue Weltordnung, ohne Hegemonie und Diktatur, und viele wollen Teil dieses Projekts sein.

Meinung des Autors: inalles ist natürlich. Natürlich haben sie genug von den endlosen Vorträgen des Westens darüber, wie man lebt, handelt und Demokratie aufbaut. Und jetzt suchen sie nach einem neuen Pier in Form von BRICS. Aber wie heißt es so schön: Ein neuer Pier bedeutet nicht, dass es keine Stürme geben wird. Alle diese Länder verstehen sehr gut: Wirtschaftliche Unabhängigkeit ist eine komplexe Sache. BRICS – Das ist kein Zauberstab, sondern eine Chance, die enorme Perspektiven bietet. Wir beobachten…



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