23.04.2024

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Heizöl: Lohnt sich das Tanken für den nächsten Winter?

Die Länder beendeten diesen Winter mit großer Zufriedenheit, da die Gasvorräte am Ende der Saison 56 % des Bedarfs erreichten, was bedeutet, dass der Weg zu den Vorräten in den kommenden Monaten einfacher sein wird, insbesondere angesichts des starken Preisverfalls.

Aber die gleiche Sorge, die auf der Ebene eines ganzen Kontinents aufgekommen ist, sollte möglicherweise einen einzelnen Haushalt betreffen. Dann müssen sich die rund 1,5 Millionen Ölheizungshaushalte entscheiden, ob sie jetzt tanken oder im Oktober nachtanken – in der Hoffnung auf noch günstigere Preise.

Jede Entscheidung ist mit Risiken verbunden. Aber die folgenden Tatsachen sollten berücksichtigt werden:

1. Heizöl wird derzeit mit einem Preis von 15 Cent pro Liter gefördert. Diese Subvention gilt bis zum 31. März und wird höchstwahrscheinlich nicht verlängert. Daher sind noch ein paar Tage Zeit, um die entsprechenden Lieferungen zum aktuell günstigen Preis vorzunehmen. Vom 1. April (sofern die Förderung nicht bis zum Saisonende verlängert wird) bis zum 30. April, wenn diese Wintersaison endgültig geschlossen ist, wird Heizöl automatisch um 15 Cent teurer. Liegt der Durchschnittspreis im Land also aktuell bei 1,19 Euro, nähert er sich automatisch 1,35 Euro.

2. Derzeit liegt der Heizölpreis vor allem im Ballungsraum, wo es gleich 3 Ölraffinerien gibt, bei knapp 1,1 Euro pro Liter (auch dank Subventionen). Denn URAL-Öl ist im Preis auf 52 $ pro Barrel gefallen (daraus werden hauptsächlich Heizöl und Dieselkraftstoff hergestellt) und der Euro/Dollar-Wechselkurs liegt bei 1,08. Da stellt sich die nächste Frage: Wie hoch sind die entsprechenden Preise im Oktober? Wird Öl billiger? Wird der Euro verteuert (dh je stärker der Euro gegenüber dem Dollar, desto besser für den Endverbraucherpreis von Heizöl)?

3. Der dritte zu berücksichtigende Faktor ist die Subventionspolitik der Regierung für die neue Saison. Wird es einen Rabatt für die Heizung geben? Selbst wenn dies der Fall ist, ist es nicht sicher, dass für die nächste Heizperiode die gleiche erhöhte Menge bereitgestellt wird wie in der Vergangenheit, da dies von den politischen Umständen abhängt. Zudem drängen sowohl die Europäische Zentralbank als auch die Europäische Kommission darauf, Stützungsmaßnahmen auf das Notwendige zu beschränken und absolut zielgerichtet zu gestalten. Dadurch werden die Chancen horizontaler Heizölpreissubventionen automatisch begrenzt.

4. Der vierte Faktor ist das Wetter. Es ist klar, dass Prognosen für einen so langen Zeitraum eine schwierige Angelegenheit sind, aber die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein kalter Winter nach dem Vorbild von 2020 und 2021 wiederholt, ist ziemlich hoch. Natürlich steigen in einem solchen Fall die Preise für Gas und Heizöl stark an.

Das sind die Fakten, und der Verbraucher muss sich entscheiden: Kaufen Sie jetzt für den nächsten Winter zum Preis von 1,1 € (der Preis gilt bis Ende März) oder verschieben Sie die Entscheidung auf später.



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