Die Prozession des eisernen Phallus ging durch die Straßen von Kawasaki (Video)

Die jährliche Parade, die der Fruchtbarkeit und den männlichen Geschlechtsorganen gewidmet ist, fand in der japanischen Stadt Kawasaki statt und brachte Tausende von Teilnehmern und Zuschauern zusammen.

Das Shinto*-Fest wird traditionell am ersten Sonntag im April am Kanayama-Schrein gefeiert. In der Mitte der Prozession befindet sich ein riesiger rosafarbener Phallus. In der japanischen Tradition nimmt der Kult der Geschlechtsorgane einen besonderen Platz ein. Beim Shinto Kanamara Matsuri (Fest des Eisernen Phallus) ist die Gemeinde, einschließlich kleiner Kinder, fröhlich und laut, kauft penisförmige Lutscher und „thematische“ Souvenirs – Schlüsselanhänger, Kerzen, allerlei Schmuck.

Der Feiertag hat seine Wurzeln in der fernen Vergangenheit, er wurde erstmals während der Edo-Zeit (1603-1868) gefeiert, als Prostituierte den Schrein um Erfolg bei ihrer Arbeit und Schutz vor Syphilis baten.

Die zentralen „Teilnehmer“ des Festes sind drei Phallusse, die sich in Größe und Farbe unterscheiden. Die Höhe der größten, rosa, beträgt etwa 2,5 Meter. Es wird in einer göttlichen Sänfte von Transvestiten durchgeführt.

Die Legende besagt: Einst versteckte sich ein zahniger Dämon in der Vagina eines jungen Mädchens und biss in der Hochzeitsnacht die Penisse ihrer beiden Verehrer ab. Dann bat sie den Schmied, einen eisernen Phallus zu schmieden, an dem der Dämon seine Zähne brach.

Alle Einnahmen der Festivals werden an Stiftungen und Organisationen gespendet, die sich mit der HIV-Forschung befassen.

*Shintoismus, Shinto ist die traditionelle polytheistische Religion Japans, basierend auf dem animistischen Glauben der alten Japaner. Die Objekte der Verehrung sind zahlreiche Gottheiten und Seelen der Toten, Kami genannt. Ein besonderer Teil der Tradition ist die Verehrung von Naturobjekten, von denen jedes sein eigenes Kami hat.

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