Am Lazarus-Samstag backen Hausfrauen „Lazarakia“-Brot in Form eines gewickelten Babys.
Es ist üblich, dass es so viele Brötchen gibt, wie Kinder in der Familie sind (das war natürlich der Fall, als die Familien groß waren, manchmal mehr als 10 Kinder). Auf der Insel Kos verlangte die Tradition einst, dass verlobte Mädchen aus Teig einen „Lazaraki“ in der Größe eines kleinen Kindes backen, den behelfsmäßigen Kuchen mit einer Reihe von Esswaren füllen und ihn ihrem zukünftigen Ehemann schicken.
Hausfrauen füllten „Lazarudia“, wie sie mancherorts genannt wird, mit gemahlenen Walnüssen, Mandeln, Feigen, Rosinen, Honig und fügten viele Kräuter hinzu. Und die Kinder, die bereits vom frühen Morgen an den schwindelerregenden Duft der Backwaren gerochen hatten, warteten sehnsüchtig auf die Stunde, in der sie diese probieren durften.
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