04.05.2024

Athen Nachrichten

Nachrichten in deutscher Sprache aus Griechenland

Supermärkte werden reicher, Verbraucher werden ärmer


Das Eineinhalbfache des Budgetpreises des Marktpasses, d. h. 388 Millionen Euro zahlten Verbraucher im ersten Halbjahr dieses Jahres mehr für Lebensmittel und Dinge des täglichen Bedarfs, ohne sich im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum im Jahr 2022 auch nur „etwas mehr“ zu gönnen.

Laut Circana (ehemals IRI) belief sich der Gesamtumsatz der Supermärkte in sechs Monaten auf 4,428 Milliarden Euro, ein Anstieg von 4,040 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum und ein Plus von 9,6 %. Der Anstieg des Umsatzwerts um 388 Mio. EUR ist ausschließlich auf die Inflation zurückzuführen, da es im gleichen Zeitraum kein Umsatzwachstum gab und der Umsatz im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2021 um 0,5 % stieg.

Zur Erinnerung: Die finanziellen Kosten des Marktpasses werden sich im Jahr 2023 auf 251 Millionen Euro belaufen und davon werden 2,8 Millionen Haushalte mit 7,5 Millionen Mitgliedern des Sozialprogramms profitieren.

https://www.rua.gr/news/bissecon/57387-market-pass-2-novyj-vitok-programmy-s-15-sentyabrya.html

Es ist jedoch zu beachten, dass nach Ansicht von Experten in In den ersten beiden Juliwochen war dank des Tourismus ein Umsatzanstieg zu verzeichnenda der Indikator in diesem Zeitraum um 3,1 % „sprang“.

Im ersten Halbjahr verzeichneten Kategorien wie Lebensmittel, Haushalts- und Körperpflegeprodukte in Supermärkten Zuwächse „inflationäres Einkommen“: Lebensmittel machen mit 3,379 Milliarden Euro den Löwenanteil aus, gegenüber 3,094 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2022.

Aufgrund des Beginns der Touristenströme Den größten Umsatzanstieg verzeichnete die Region Kreta Mit 17,5 % folgt Nordgriechenland mit 11,8 %, an dritter Stelle liegt die Peloponnes mit 11,1 %. Als nächstes folgen Mittelgriechenland und Attika mit jeweils 8,8 %, während Thessaloniki mit 8,7 % auf dem letzten Platz liegt.

https://rua.gr/news/bissecon/statistika/55831-vzryvnoj-rost-tsen-produkty-pitaniya-lekarstva-odezhda-itd.html

Den größten Preisanstieg seit sechs Monaten verzeichneten die Kategorien „Snacks“/Snacks (Chips etc.) mit 14,9 %, gefolgt von Körperpflegeprodukten mit 13,1 %, an dritter Stelle Milchprodukte mit 12,7 %, gefolgt von Haushalt Chemikalien mit 11,3 % und Haushaltsgegenstände mit 10 %.

Nach Verkaufsvolumen größter verzeichneter Rückgang Getreide (4,2 %) und Tiefkühlkost (4,1 %), gefolgt von Haushaltschemikalien (2,3 %), verpackten Lebensmitteln (1,8 %), Körperpflege- und Schönheitsprodukten (0,8 %), Milchprodukten (0,6 %) und anderen Haushaltsartikeln ( 0,5 %).

Im Gegenteil, in vier Kategorien gibt es Umsatzwachstum (Snacks/Snacks 4,9 %, Erfrischungsgetränke 1,9 %, alkoholische Getränke 0,2 % und Körperpflegeprodukte 2,2 %).

Um den unerbittlichen Ansturm der Inflation abzuwehren, kauften die Verbraucher weiterhin mehr Eigenmarkenprodukte, die zwischen Januar und Juni 2023 nun 26,3 % ausmachen, darunter jetzt auch Lidl.

Beeindruckend ist, dass die Wachstumsrate „anonymer“ Produkte fast doppelt so hoch ist wie die von Markenprodukten. Konkret wuchsen die Eigenmarkenprodukte um 13,4 % und die Markenprodukte um 8,3 % und sanken auf 73,7 %, als ihr Anteil im Jahr 2021 auf 76,4 % stieg.

Auf der Angebotsebene erhöhten die Anbieter ihre Anteile in der Lebensmittelkategorie auf 25,3 % und bei Haushaltswaren auf 24,9 %, während sie sie bei Körperpflege- und Schönheitsartikeln auf 28,2 % verringerten, während sie im entsprechenden Vorjahreszeitraum bei 29,1 % gelegen hatten.

Die höchsten Preissteigerungsraten in verschiedenen Ladentypen wurden vor allem in Minimärkten und Einzelhandelsgeschäften bis 400 m² verzeichnet (bis zu 15,8 %). An zweiter Stelle stehen Großflächen über 2500 qm mit einem Indikator von 13,9 %. Den dritten und vierten Platz belegen Geschäfte (Supermärkte) mit Verkaufsflächen ab 400 qm. m bis 1000 qm m und ab 1000 qm. m bis 2500 qm m mit Indikatoren von 10,1 % bzw. 6,6 %.



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