01.05.2024

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Die griechische Regierung sucht nach einer Lösung für die Immobilienkrise

Die griechische Regierung sucht nach einer Lösung für die Immobilienkrise


Griechenland löst ein schwieriges Problem – wie kommt man aus der Immobilienkrise heraus? Eurostat-Daten zeigen, dass Griechen in Europa am meisten für Wohnraum ausgeben.

Um die Krise zu überwinden, ist nach Ansicht von Experten ein Zusammenschluss von Staat und Privatwirtschaft notwendig. Phil Jenkins, ein britischer Immobilienexperte, ist der Ansicht, dass die ausreichend hohe Staatsverschuldung es der Regierung nicht erlaubt, große Summen für die Lösung der Immobilienkrise auszugeben. Um die Schwächsten zu unterstützen, seien öffentlich-private Partnerschaften von entscheidender Bedeutung, sagt er:

„Einige der Mittel müssen von privaten Kapitalmärkten kommen. Es geht wirklich darum, dass Regierungen das Umfeld und den Rahmen schaffen, in dem privates Kapital in bezahlbaren Wohnraum investieren kann.“

In den letzten sieben Jahren sind die Immobilienpreise in Griechenland um 50 % gestiegen. Die Regierung versucht, mehr Wohnungen auf den Markt zu bringen, um die Preise zu senken. Sophia Zacharaki, griechische Ministerin für Sozialpolitik und Familie, erklärt:

„Unser Ziel ist es, so viele alte und ungenutzte Wohnungen wie möglich zur Verfügung zu stellen. Dabei handelt es sich um Hunderttausende von Immobilien, insbesondere in Athen. Wir bieten Zuschüsse für Renovierungsprojekte, Energie- und Ästhetikprojekte an. Diese Programme werden in naher Zukunft in Kraft treten.“ Und natürlich werden wir weiterhin soziale Wohnungsbauprogramme umsetzen.“

Bisher zeigte der Immobilienmarkt starken Widerstand gegen steigende Zinsen. Allerdings sind die Teilnehmer davon überzeugt, dass sich die Auswirkungen teurer Kredite und steigender Lebenshaltungskosten bald negativ auswirken werden. Mit sinkenden Immobilienpreisen ist frühestens nächstes Jahr zu rechnen.



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