02.05.2024

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Gibt es eine Allergie gegen… Erkältung und wie erkennt man eine solche Anomalie (Video)


Allergie oder Pseudoallergie? Wissenschaftler sind sich über den Begriff nicht einig, aber eine solche atypische Reaktion des Immunsystems kann viel Ärger verursachen.

Am häufigsten treten Kälteallergien in geografischen Breiten mit ausgeprägter Saisonalität auf, dies ist jedoch überhaupt nicht notwendig – Eis, ein kaltes Getränk und sogar eine Computermaus können irritierend sein.

Was ist eine Erkältungsallergie?

Eine Allergie ist eine atypische Reaktion des menschlichen Immunsystems auf einen äußeren Reizstoff (Allergen). Wie reagiert der Körper auf Kälte, wenn tatsächlich kein allergener Stoff vorhanden ist? Unter einer Kälteallergie versteht man eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber niedrigen Temperaturen. Es kann auftreten, wenn man in kaltem Wasser schwimmt, sich draußen bei Minustemperaturen aufhält, und manchmal kann jeder kalte Gegenstand oder sogar ein Getränk reizend wirken.

Symptome und Manifestationen

Am häufigsten können Erkältungsallergien mit allergischer Dermatitis verwechselt werden – die Symptome sind ähnlich. Bei einer Erkältungsallergie beginnt die Haut im Winter bereits nach wenigen Minuten draußen zu jucken und zu schmerzen. Es entstehen rote, rosa oder weißliche Flecken unterschiedlicher Größe und Blasen.

Grundsätzlich äußert sich diese Art von Allergie im Gesicht und an den Körperstellen, die vor Kälteeinwirkung weniger geschützt sind (z. B. am Hals). Kälteallergien an Händen und Füßen sind möglich, in Form von Rötungen, Kribbeln und Juckreiz, da die Hände oft nicht durch Handschuhe geschützt sind und nur Hosen oder Strumpfhosen die Waden, Knie und Oberschenkel vor der Kälte schützen (im Gegensatz zu warmen Jacken und Mänteln). Schichten auf der Oberseite). Körper).

Im Gesicht äußert sich eine Kälteallergie in Form von Rötungen an den Wangen, geschwollenen Lippen und Augen, Rissen in den Mundwinkeln und an den Lippen. Häufig kommt es zu Manifestationen in Form einer Konjunktivitis (Schwellung, Rötung, Augenentzündung, Tränenfluss) oder einer Rhinitis (laufende Nase, heisere Stimme, trockener Husten).

Manchmal breitet sich die dermatologische Reaktion auf größere Bereiche des Körpers aus und der allgemeine Gesundheitszustand verschlechtert sich: Man verspürt Schwäche, die Temperatur steigt, der Herzschlag beschleunigt sich und der Kopf schmerzt. Die Symptome können mehrere Stunden anhalten und klingen normalerweise nach der Rückkehr in die Wärme ab.

Ursachen von Erkältungsallergien

Diese Reaktion des Körpers auf Kälte geht mit einer Funktionsstörung des Immunsystems einher. Allerdings haben Wissenschaftler die genauen Ursachen dieser Pathologie noch nicht geklärt. Vielleicht, so glauben sie, werden im Körper mancher Menschen mit Überempfindlichkeit bestimmte Arten von Proteinen synthetisiert, unter deren Einfluss Histamin, ein Vermittler allergischer Reaktionen, aktiviert wird. Dadurch reagiert der Körper auf Kälte ähnlich wie auf allergene Stoffe. Manchmal liegt der Grund in der Vererbung.

Was löst eine abnormale Reaktion auf Kälte aus?

Unter den Faktoren, die zu einer unzureichenden Reaktion des Körpers auf Kälte führen können, nennen Wissenschaftler:

  • Veranlagung zu Allergien;
  • Vorgeschichte von Infektionen (Hepatitis C, Syphilis, infektiöse Mononukleose);
  • Autoimmunerkrankungen, Hämophilie, systemische Vaskulitis, bösartige Neubildungen;
  • Einnahme bestimmter Medikamente (orale Kontrazeptiva, Tetanusserum);
  • Baden in kaltem Wasser oder Übergießen zur Abhärtung;
  • ein starker Temperaturwechsel im Winter, wenn man einen warmen Raum draußen verlässt;
  • bei starkem Wind draußen sein;
  • sehr kalte Getränke oder Eis.

Diagnose

Der einfachste Test hilft dabei, das Vorliegen einer Erkältungsallergie zu Hause festzustellen:

Legen Sie einen Eiswürfel auf Ihr Handgelenk, halten Sie ihn vier Minuten lang und beobachten Sie die Reaktion 15 bis 20 Minuten lang. Treten Juckreiz, Brennen, Schwellungen oder Blasenbildung auf, gilt der Test als positiv. Manchmal kann die Reaktion bei hoher Kälteempfindlichkeit innerhalb von 30 Sekunden auftreten, manchmal dauert sie bis zu 20 Minuten.

Bei einer akuten allergischen Reaktion auf niedrige Temperaturen sollten Sie zur Labordiagnostik sofort einen Arzt aufsuchen. Der Arzt wird Sie außerdem befragen, um Ihre Symptome, die Vererbung, das Vorliegen chronischer Krankheiten und Ihren Lebensstil abzuklären. Der Arzt wird Blut- und Urintests sowie Hauttests anordnen. In manchen Fällen kann sogar die Labordiagnose schwierig sein.

Wie man mit Erkältungsallergien umgeht

Wie bei anderen Arten von Allergien müssen Sie den Reizstoff beseitigen, d. h. sich so wenig wie möglich der Kälte und dem Wind aussetzen. Treten Juckreiz, Rötungen, Kribbeln oder leichte Schwellungen auf, sollten Sie sich in einen warmen Raum begeben. Bei starker Schwellung und starker Verschlechterung des Gesundheitszustandes müssen Sie sich umgehend an eine medizinische Einrichtung wenden.

Wichtig: Bei allen Arten von Allergien besteht die Gefahr eines Quincke-Ödems (Erstickung) oder eines anaphylaktischen Schocks (starker kritischer Blutdruckabfall). Daher sollten Sie im Falle einer akuten allergischen Reaktion keine Selbstmedikation durchführen und einen Besuch verschieben an einen Spezialisten.

Wenn bei Ihnen Krankheitssymptome auftreten, müssen Sie sich an einen Allergologen wenden, um die Ursache herauszufinden und eine Behandlung zu verschreiben. Um die Symptome zu lindern, verschreiben Ärzte bei Bedarf verschiedene Medikamente. Es ist wichtig, die Grunderkrankungen zu identifizieren, die zur Kälteurtikaria beitragen können. Beispielsweise kann die Behandlung von Hepatitis C zur Auflösung der Nesselsucht führen.

Um Probleme zu lösen – das Verschwinden der Krankheitssymptome, eine deutliche Verringerung der Schwere oder das Erreichen einer langfristigen Remission – reichen oft zwei bis drei Termine bei einem Spezialisten aus.



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