04.05.2024

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Frankreich: Ein 30-jähriger Mann starb, nachdem die Polizei ihn mindestens zehnmal mit einem Elektroschocker geschockt hatte.


Ein 30-jähriger Mann starb laut Figaro im Norden von Paris an einem Stromschlag, nachdem die Polizei etwa zehnmal einen Elektroschocker eingesetzt hatte.

Der junge Mann starb am Freitagmorgen nach einem kurzen Krankenhausaufenthalt. Nach ersten Ermittlungsergebnissen, auf die sich die Staatsanwaltschaft beruft, setzten sechs Polizisten den Elektroschocker ein.

Alles begann, als 18 Polizisten am Donnerstag kurz nach Mitternacht in einem Supermarkt in Montfermel eintrafen, um einen Mann festzunehmen, von dem die Behörden sagten, er verhalte sich „aggressiv“.

Der Supermarktbesitzer berichtete von Drohungen und Aggressionen des Mannes, der anschließend einen Alkoholtest machte. Berichten zufolge soll der Mann die Beamten angegriffen haben, einer von ihnen wurde in den Finger gebissen und erlitt eine Gesichtsverletzung. Die vor Ort eintreffende Polizei rief Verstärkung an.

Nach den ersten Beweisen der Ermittlungen, die von der Staatsanwaltschaft von Bombini, einem nördlichen Vorort von Paris, angeführt wurden, gingen sechs Polizisten abwechselnd mit Elektroschockern gegen den „Rowdy“ vor. Das Herz des Häftlings blieb zweimal stehen, woraufhin er im komatösen Zustand ins Krankenhaus eingeliefert wurde.

Der Mann wurde am 1. Januar 1994 in Martinique, einem Überseedepartement Frankreichs, geboren. Am Montag werden die Behörden eine Autopsie seines Leichnams durchführen.

Nach Angaben einer dem Fall nahestehenden Quelle, die eine Beschreibung der Beamten lieferte, griff das erste Team des Anti-Kriminalitäts-Teams (BAC) nach einer telefonischen Beschwerde des Ladenbesitzers ein, der sich über Drohungen und Aggressionen des Mannes beschwerte. Anschließend wurde Alkohol in seinem Blut festgestellt. Am Tatort wurde die Polizei von einem Mann angegriffen, der den Polizeibeamten schwer in den Finger biss und ihn im Gesicht verletzte. Deshalb forderten sie Verstärkung.

Der Vorgang wird von der Generalinspektion der französischen Nationalpolizei (IGPN) untersucht. Die Polizei hat noch keine Beweise vorgelegt, die Untersuchung der CCTV-Aufnahmen geht weiter.





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