06.05.2024

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Neu "Leckerbissen" – Regionen für den Immobilienerwerb durch Ausländer


In den meisten Fällen kaufen ausländische Investoren Immobilien in Griechenland nicht nur, um ein Goldenes Visum zu erhalten, sondern auch, weil es rentabel ist, und vermieten die Immobilie oft für kurze Zeit.

Das erfolgreiche Golden Visa-Programm, das ausländischen Drittstaatsangehörigen Aufenthaltsgenehmigungen gewährt, verändert den Immobilienmarkt in Griechenland, insbesondere durch die Verdoppelung des Betrags auf 500.000 Euro. Gleichzeitig konzentrieren sich die Investoren nun auf Piräus und die westlichen Vororte Athens.

In den meisten Fällen betrachten ausländische Investoren dies als „rentable Investition“ (um sie dann zu vermieten). Der Betrag für die Erlangung eines Goldenen Visums wurde in einigen Gebieten erhöht (von 250.000 Euro auf 500.000 Euro), um den Erwerb von Immobilien durch Ausländer in touristischen Gebieten einzuschränken.

Nach Angaben von Lefteris Potamianos, Präsident des Immobilienmaklerverbandes Athen-Attika, haben die westlichen Vororte (Egaleo, Peristeri, Ilion), in denen die Grenze für das Goldene Visum bei 250.000 Euro liegt, einen beneidenswerten Vorteil erlangt.

Darüber hinaus profitiert auch Piräus, Griechenlands größter Hafen, von diesen Änderungen am Golden Visa-Programm. Potamianos weist darauf hin, dass die Immobilienpreise für den Erhalt einer Aufenthaltserlaubnis als Gegenleistung für Investitionen bei 250.000 Euro blieben, im Gegensatz zum Zentrum von Athen, den südlichen und nördlichen Vororten, wo sie auf 500.000 Euro stiegen. Der Durchschnittspreis im größten Hafen des Landes beträgt jetzt festgelegt auf 1919,32 Euro pro Quadratmeter. Herr Potamianos betont, dass der Grund für einen so starken Anstieg der Immobilienpreise das Goldene Visum sei.

Die meisten Investoren suchen jetzt nach Immobilien in Piräus, da hier wichtige Infrastrukturprojekte umgesetzt wurden und ein kompletter Wiederaufbau im Gange ist: Eine neue U-Bahn-Station wurde gebaut, der Hafen wird renoviert. All dies hat zu einer erheblichen Nachfrage nach Wohnraum seitens der in der Region arbeitenden Personen geführt. Experten zufolge hat sich Piräus zu einem neuen Hotspot für ausländische Investoren aus Drittländern entwickelt, allen voran Käufer aus China.



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