03.05.2024

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140 chinesische Elektrobusse kamen in Athen an, aber… ohne Ladestationen


Die ersten 140 Elektrobusse des chinesischen Unternehmens Yutongmag am Sonntag in Athen angekommen sein, aber es gibt ein großes Problem: Ladegeräte dafür wurden nicht gekauft.

Die staatliche Rechnungsprüfungsbehörde ist der Ansicht, dass der Vertrag über den Kauf von Busladegeräten Verstöße enthält, weshalb vier Ladestationen der OSY (Straßentransportorganisation) vorerst nicht in Betrieb sein werden. Stattdessen werden die Busse an den Trolleybus-Stationen Roufus und Attikis-Platz aufgeladen, beginnend mit 38 Bussen im Testzeitraum.

Die Elektrobusse sind im Hafen von Piräus angekommen und sollen in etwa einem Monat auf den Straßen unterwegs sein. Zwei Tage zuvor waren 110 Busse desselben Herstellers mit einem anderen Schiff im Hafen von Thessaloniki angekommen.

Dies ist Teil einer Großlieferung von 550 (von ursprünglich 770) Bussen für Athen und Thessaloniki im Rahmen einer Ausschreibung, die ab 2021 durchgeführt wird. Nach Angaben des Ministers für Infrastruktur und Verkehr Christos Staikouras sollen die Busse Ende April oder im Mai auf die Straße kommen.

Ein wichtiges Problem, das noch gelöst werden muss, ist die Installation von Ladegeräten auf den Parkplätzen, auf denen sie parken werden. Bis zu diesem Zeitpunkt werden sie über sieben mobile Ladegeräte aufgeladen, die den Bussen beiliegen, berichtet athenstransport.com.

In Athen wurde bereits ein Zeitunternehmer für das entsprechende Projekt zur Installation von Ladegeräten an 4 Trolleybus-Stationen angekündigt (mit einem vorgeschlagenen Preis von 6.902.586,80 Euro zzgl. MwSt.), die Kontrolle des Vertrags durch den Rechnungsprüfungsrat steht jedoch noch aus.

Vorschau

Bis alle Ladestationen installiert sind, werden voraussichtlich 38 der 140 Elektrobusse in Betrieb genommen, sobald die erforderlichen Tests durchgeführt wurden und eine Fahrzeugzulassung vorliegt. Vor einigen Tagen begannen die Tests bei OSY-Unternehmen und es wurde eine Teststrecke innerhalb des Fahrzeugdepots angelegt.

Bleibt nur noch das Problem, woher man so viel zusätzlichen Strom bekommt, denn jeder Bus verfügt über eine 200-Kilowatt-Batterie, die er tagsüber verbraucht und dementsprechend am Ende der Fahrt aufgeladen werden muss.

Was ist mit Stromleitungen? Wenn man bedenkt, dass Stromausfälle aufgrund von Netzüberlastung in Griechenland im Sommer ein häufiges Phänomen sind, wäre es nicht verwunderlich, wenn sich herausstellen würde, dass die Busse nichts zu laden haben. Die Lösung des Problems liegt in jedem Fall so lange, bis Ladestationen auftauchen. Und selbst nachdem sie aufgetaucht sind, werden die Fragen wie aus einem tropfenden Eimer hereinströmen.



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