Die IDF eröffnete das Feuer auf Palästinenser, die auf Nahrungsmittelhilfe warteten

Medienberichten zufolge eröffneten israelische Truppen erneut das Feuer auf Palästinenser, die in Gaza-Stadt auf Nahrungsmittelhilfe warteten. Dabei wurden sechs Menschen getötet und mindestens 83 verletzt.

Letzte Nacht eilten Palästinenser herbei, um humanitäre Hilfe zu erhalten, und drängten sich am Kreisverkehr von Kuwait, der zwischen dem Zentralstreifen und Gaza-Stadt liegt, zusammen, als israelische Truppen das Feuer eröffneten, sagten Anwohner und medizinisches Personal.

Das israelische Militär reagierte nicht sofort auf eine Bitte um Stellungnahme zu dem Vorfall. Der Angriff ereignete sich Stunden, nachdem Israel ein UN-Nahrungsmittelverteilungszentrum in der südlichen Stadt Rafah bombardiert hatte, wobei mindestens fünf Menschen getötet wurden, darunter ein Mitarbeiter des UN-Hilfswerks für Palästina-Flüchtlinge (UNRWA).

Am 29. Februar gaben die palästinensischen Gesundheitsbehörden bekannt, dass israelische Soldaten mehr als 100 Palästinenser getötet hätten, die im Raum Gaza-Stadt auf humanitäre Hilfe warteten.

Hungersnot in Gaza

Ein hochrangiger Beamter der Europäischen Kommission sagte, es gebe in Gaza bereits „Hungergebiete“. Janez Lenarcic, der EU-Kommissar für humanitäre Hilfe und Krisenmanagement, sagte den Medien, dass sich eine Hungersnot in der gesamten Region ausbreiten könnte. Er forderte Israel auf, mehr Straßen zu öffnen, um Hilfsgüter nach Gaza zu bringen, und sagte, dass Luft- und Seewege nicht die Öffnung weiterer Landwege für Hilfsgüter ausgleichen könnten. Er forderte außerdem eine Aufstockung der Mittel.

Das Europäische Parlament verabschiedete eine Resolution, in der es die „katastrophale“ Lage in Gaza verurteilte

Das Europäische Parlament habe eine Entschließung angenommen, in der die „katastrophale humanitäre Lage im Gazastreifen, einschließlich der Gefahr einer drohenden Hungersnot“ verurteilt werde, heißt es in der Erklärung. Nach der Debatte am Mittwoch wurde darüber abgestimmt.

In der Erklärung heißt es, dass Parlamentsabgeordnete Israel auffordern, alle Übergänge nach Gaza für humanitäre Hilfe zu öffnen, und alle Seiten auffordern, Angriffe auf Zivilisten, die Hilfe suchen, sofort einzustellen.

Die israelische Offensive im Gazastreifen geht in den sechsten Monat und die Knesset hat einen Nachtragshaushalt für 2024 verabschiedet, der eine deutliche Erhöhung der Ausgaben zur Finanzierung des Krieges vorsieht.

Israelische Truppen setzen ihre Razzien im gesamten Gazastreifen fort und die USA scheinen bereit zu sein, eine „begrenzte IDF-Operation“ in Rafah zu unterstützen, um hochwertige Hamas-Ziele zu zerstören.

Seit dem 7. Oktober als Ergebnis der israelischen AnschlägeIm Gazastreifen wurden mindestens 31.341 Palästinenser getötet und 73.134 verletzt.

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