28.04.2024

Athen Nachrichten

Nachrichten in deutscher Sprache aus Griechenland

Prostitution von Minderjährigen: 25-jähriger Zuhälter im Gefängnis


Eine 25-jährige Frau, von der festgestellt wurde, dass sie eine Schlüsselrolle dabei spielte, Minderjährige zur Prostitution zu locken, wurde festgenommen und hinter Gitter gebracht.

Die übrigen vier Festgenommenen wurden unter restriktiven Auflagen freigelassen. Zudem steht die Entscheidung bezüglich des Freundes des Angeklagten noch aus. Dem Ehepaar werden Zuhälterei, Kinderhandel und Drogenhandel vorgeworfen.

Maria, die als „Anführerin“ der Zuhälterbande bezeichnet wird, legte den Journalisten des Mega-Kanals ihre Version vor und sagte, sie habe nichts damit zu tun, und die Mädchen hätten selbst Termine mit Kunden vereinbart. „Alles, was sie dir erzählen, ist eine Lüge, es ist nicht meine Schuld. Die Mädchen sind meine Freunde. Mit beiden bin ich befreundet, den Rest kenne ich nicht“, sagte sie. Auf die Frage, wie sie „Kunden“ finden könnten, antwortete sie: „Von Facebook. Sie haben es selbst gemacht. Niemand hat sie irgendwo involviert.“

Wie Athens News zuvor schrieb, hat die Polizei kürzlich ein Zuhälternetzwerk zur sexuellen Ausbeutung von Minderjährigen „erwischt“. Die Behörden verhafteten vier Personen, zwei Männer und zwei junge Frauen, wegen „Menschenhandels“. Die Festgenommenen vereinbarten „Dates“ mit sieben minderjährigen Mädchen, die sie sexuell ausbeuteten. In einer Erklärung der griechischen Polizei heißt es: „Im Rahmen einer Untersuchung eines Falles von Zwangsprostitution Minderjähriger in Hotels im Zentrum von Athen wurde ein Polizeieinsatz durchgeführt.“ Die Aktionen fanden an zwei Tagen, vom 17. bis 18. März 2024, in den Gebieten Vironas und Egaleo sowie auf den Plätzen Attika und Omonia statt. Bei Einsatzmaßnahmen wurden vier Bürger identifiziert und festgenommen. Allen wird systematischer Menschenhandel vorgeworfen.“

Dem Mädchen wurde außerdem Drogenhandel vorgeworfen. Seit Sommer 2023 hat sie sieben minderjährige Mädchen, die das 14. Lebensjahr vollendet haben, rekrutiert und zuvor freundschaftliche Beziehungen zu ihnen aufgebaut. Der Partner der „Mutter“, ein Tätowierer, moderierte ihre Treffen mit Kunden. Und er hat sie selbst „benutzt“ (die Mädchen boten sich ihm für ein kostenloses Tattoo an).

Der Zuhälter erhielt erwartungsgemäß einen Teil des Geldes aus den Treffen und begleitete die Jugendlichen oft selbst. Darüber hinaus versorgte sie das Opfer sexueller Ausbeutung in einigen Fällen anstelle von Geld mit Drogen. Frauen brachten Mädchen in ihren Autos zu Hotels. Bei der Operation wurden digitale Beweismittel und eine geringe Menge Drogen sichergestellt. Die Festgenommenen wurden zur Staatsanwaltschaft gebracht.

Vorläufigen Informationen zufolge hinterließen Werbeanzeigen für Mädchen in sozialen Netzwerken bewusst Hinweise auf deren unreifes Alter. Der Preis für Vergewaltigerkunden betrug 200-400 Euro. Und die Zuhälter haben ihren „Penny“ – rund 50 Euro – vom „Besuch“ mitgenommen.



Source link