30.04.2024

Athen Nachrichten

Nachrichten in deutscher Sprache aus Griechenland

In Griechenland sind in den letzten 23 Tagen zwölf Arbeiter bei der Arbeit gestorben


Zwölf Arbeiter seien innerhalb von 23 Tagen bei Arbeitsunfällen ums Leben gekommen, teilte der Hellenische Verband der technischen Arbeitnehmerverbände (OSETEE) am Freitag in einer Erklärung mit.

Allein im Jahr 2024 seien 31 Arbeiter getötet und 60 verletzt worden, fügte der Verband hinzu und äußerte ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Sicherheit der Arbeitsbedingungen in Griechenland. „Auf Baustellen kam es zu einem deutlichen Anstieg tödlicher Unfälle“, heißt es in der Stellungnahme.

„Arbeitsunfälle in unserem Land nehmen dramatische Ausmaße an“, heißt es in der wissenschaftlichen Studie von OSETEE. Der Verband beklagte, dass „keine besonderen Maßnahmen ergriffen werden und es keinen sinnvollen sozialen Dialog zur Bewältigung der Situation gibt“:

  • 20. März – 12. April: 12 Arbeiter starben an Arbeitsplätzen.
  • 1. Januar – 12. April: 31 Arbeiter starben, 60 wurden verletztdie meisten davon sind schwer.
  • Letztes Jahr 179 Arbeiter starben 287 wurden bei Arbeitsunfällen schwer verletzt.

Einigen Medienberichten zufolge kommt es nicht nur in privaten, sondern auch in staatlichen Einrichtungen zu tödlichen Arbeitsunfällen. Es ist erwähnenswert, dass es in Griechenland praktisch kein Konzept wie Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz gibt, das in der UdSSR so einprägsam ist. Schweißer arbeiten ohne Maske, Arbeiter auf Baustellen tragen praktisch keine Schutzhelme und auf die Frage „Wo sind Ihre Arbeitshandschuhe“ antworten sie mit einem verwirrten Kopfnicken.

Versuchen große Unternehmen immer noch, die Sicherheit am Arbeitsplatz oder auf Baustellen irgendwie zu überwachen, wird dieses Thema in kleinen Unternehmen dem Zufall überlassen. Wenn der Mitarbeiter möchte, wird er für seine Sicherheit sorgen, wenn nicht, wird er so arbeiten. Leider zeigen die obigen Zahlen, dass dieser Ansatz wenig hilft.



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