04.07.2024

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Kaninchenfisch und Rotfeuerfisch: zwei für Menschen tödliche Fische in den griechischen Meeren


Der Silberkugelfisch und der Kaninchenfisch sind zwei der „Killerfische“ der griechischen Meere, die vom Indischen Ozean durch den Suezkanal ins Mittelmeer wanderten.

Beide Fische sind aktive Raubtiere, die das Meeresökosystem bedrohen und auch für den Menschen gefährlich sind.

Silberner Kugelfisch oder Rotfeuerfisch (λεοντόψαρο)

Der Silberkugelfisch ist ein auffälliger Fisch mit langen, scharfen Stacheln. essbar, aber mit Nadeln bewaffnet, die Gift absondern, das beim Menschen einen allergischen Schock auslösen kannwährend Kaninchenfisch ist mit seinen Zähnen gefährlich, zudem giftig und sein Verzehr kann sogar zum Tod führen.

„Ich hatte bereits einen Kaninchenfisch gefangen, aber es war das erste Mal, dass ich einen silbernen Kugelfisch sah, aber ich wusste, was es war. Wie Sobald ich sie sah, erkannte ich sie und sagte meinem Vater, er solle sie nicht berühren.“ sagt Herr Mourikis.

Der im Indischen Ozean beheimatete Silberkugelfisch (wissenschaftlicher Name ist Pterois miles) ist aufgrund seiner auffälligen roten, gelben und schwarzen Farben und seiner Rüstung aus giftigen Stacheln ein beliebtes Exponat in tropischen Aquarien. Sie dienen sowohl als Verteidigungs- als auch als Angriffsmechanismus, indem sie potenzielle Raubtiere abschrecken und Beute fangen. Der menschliche Kontakt mit den Dornen kann schmerzhaft oder sogar tödlich sein, da die Gefahr eines allergischen Schocks besteht.

Feuerfische leben in warmen Gewässern und haben in den letzten Jahren ihren Weg ins Mittelmeer gefunden. Dies wurde zunächst in Israel und dann in Zypern bestätigt, wo seine Präsenz heute als dauerhaft gilt. Gleichzeitig begann man an der Südküste der Türkei und in griechischen Gewässern, in Kastellorizo, Rhodos und anderen Orten, Rotfeuerfische zu fangen, und er dringt zunehmend in nördlicher Richtung vor. Karlovasi auf Samos ist eines der nördlichsten Gebiete, in denen es gesichtet wurde.

Kaninchenfisch (λαγοκέφαλος)

Diese Art bereitet der wissenschaftlichen Gemeinschaft seit 2003 große Sorgen, als sie erstmals in den Gewässern des östlichen Mittelmeers entdeckt wurde. Dieser Fisch gilt aufgrund des darin enthaltenen Tetrodotoxins als das zweitgiftigste Tier der Welt (sein enger Verwandter ist der berühmte Fugu).

Tetrodotoxin in Fischen dieser Familie konzentriert sich hauptsächlich in der Leber, den Genitalien und im Muskelgewebe und wirkt sich nur dann auf den Menschen aus, wenn er es isst, und nicht, wenn ein Kaninchen ihn mit seinen Zähnen verletzt.

Tetrodotoxin verursacht Muskellähmungen, blockiert das Nervensystem und kann zum Tod führen. Es gilt als 1.250-mal wirksamer als Zyanid und es gibt noch kein Gegenmittel.

Todesfälle wurden im Libanon und in Israel registriert, und im April 2016 aßen eine 65-jährige Frau aus Zypern und ihr Sohn den Fisch und landeten auf der Intensivstation eines Krankenhauses in Nikosia, wo sie um ihr Leben kämpften. Vergiftungsfälle in anderen Teilen des Mittelmeers, darunter auch auf Kreta, wurden auf den Verzehr dieses Fisches zurückgeführt, konnten jedoch nicht offiziell bestätigt werden. Der Kaninchenfisch hat sich in den letzten Jahren im Mittelmeer schnell ausgebreitet und die wissenschaftliche Gemeinschaft sucht nach einer Möglichkeit, seine Population drastisch zu reduzieren.

In jüngster Zeit haben sich die Informationen der zuständigen Behörden bestätigt, und Berufsfischer sind sich dieses Fisches und seiner Gefährlichkeit durchaus bewusst, für Freizeitfischer ist dies jedoch nicht der Fall. Tatsächlich ist er leicht zu erkennen: Sein Rücken ist silbrig-blau mit vielen schwarzen Flecken und sein Kopf ähnelt dem eines Hasen, von dem er seinen Namen hat. In der Dodekanes-Region sowie im östlichen Kretischen Meer entwickelt sich der Hasenkopf tendenziell zur vorherrschenden Art. Dies ist besonders für Berufsfischer in der Region problematisch.

Diese Art ist nicht nur ein ausgezeichnetes Raubtier, sondern stellt auch eine ernsthafte Bedrohung für das Ökosystem dar und verursacht enorme Schäden an den Netzen der Fischer sowie an der Ausrüstung anderer Fischer. In der Merabello-Bucht in der Präfektur Lasithi sind Anzeichen der Umweltzerstörung bereits deutlich sichtbar.

Im November 2016 wurde im Hafen von Heraklion ein halber Meter langer Kaninchenfisch gefangen. Das Gift einer einzelnen Person kann leicht 30 Menschen töten …



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