Die Briten freuen sich darauf, Flüchtlinge nach Ruanda zu schicken. Aber auch illegale Einwanderer aus Osteuropa könnten in diesem verarmten afrikanischen Land landen.
Wie BB.LV berichtet, hat das britische Innenministerium einen Jahresbericht zur Migrationspolitik veröffentlicht. Die Zahlen seien „beeindruckend“: Die Unterbringung von Migranten in regulierten Hotels kostet den Steuerzahler rund 8 Millionen Pfund pro Tag. Und das Asylsystem insgesamt, einschließlich der Lebenshaltungskosten, kostet 3 Milliarden Pfund pro Jahr.
In den kommenden Monaten, heißt es in dem Bericht des Außenministeriums, sollen alternative Formen der Unterbringung von Asylbewerbern vorgeschlagen werden. Labour nutzte den Bericht bereitwillig zu seinem Vorteil. Yvette Cooper, die Schatten-Innenministerin der Opposition, sagte:
„Die Tories haben das Asylsystem zerstört und die Briten zahlen den Preis.“
Sie behauptet, die Hotelpreise seien um ein Drittel gestiegen, seit Rishi Sunak versprochen habe, ihre Nutzung einzustellen. Gleichzeitig ist die Lösung des Problems der illegalen Migration eines der wichtigsten Wahlversprechen sowohl der Konservativen als auch der Labour-Partei. Nächsten Monat soll ein Urteil des Obersten Gerichtshofs über die Abschiebung von Asylbewerbern nach Ruanda fallen. Es wird sich zeigen, wer der nächste Schritt sein wird.
Großbritannien: die Geschichte eines politischen Flüchtlings AC:
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