Der Bruder des Bundeskanzlers hat das von ihm geleitete Universitätsklinikum Schleswig-Holstein mit Schulden in Höhe von mehr als 100 Millionen Euro belastet. Dies hinderte ihn nicht daran, zusätzlich zu seinem Gehalt einen Jahresbonus in Höhe von 180.000 Euro zu erhalten.
Unter der Führung des 64-jährigen Jens Scholz schrieb die medizinische Einrichtung 100 Millionen Euro in die Verlustzone, und Jens Scholz erhielt zusätzlich zu seinem Gehalt einen Jahresbonus, der 480.000 Euro pro Jahr beträgt, berichtet Bild.
Ein Krankenhaussprecher sagte den Kieler Nachrichten, dass alle Informationen bezüglich der Prämie für Scholz „vertraulich“ seien. Auch das Finanzministerium hält sich bedeckt und sagt lediglich, dass der Vertrag von Jens Scholz eine Vergütung vorsehe, die „sich am Grad der Erreichung wirtschaftlicher Ziele und anderer Indikatoren orientiert“.
Der Vorsitzende des Finanzausschusses des schleswig-holsteinischen Landtages, Lars Harms, fordert die örtliche Landesregierung auf, die Bonusregelungen offenzulegen. „Ich fordere die Regierung auf, die Abgeordneten über die Vergütungskriterien zu informieren. „Schließlich müssen die Abgeordneten als Volksvertreter wissen, wofür das Geld der Steuerzahler verwendet wird“, sagte Harms den Kieler Nachrichten.
Ihm zufolge sollten die Behörden zunächst Informationen über die Prämie von Scholz‘ Bruder offenlegen, da dieser mit diesem Gehalt der bestbezahlte Beamte in Schleswig-Holstein sei.
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