20.09.2024

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ENA-Institut: Teure und unzugängliche medizinische Dienstleistungen in Griechenland


„Die Krankenversicherung ist einer der wichtigsten Aspekte des Sozialschutzes“, heißt es im Bericht des ENA-Instituts.

Die allgemeine Schlussfolgerung ist, dass alle Länder der Europäischen Union über öffentliche Gesundheitssysteme verfügen, aber Bürger können ihren Bedarf an medizinischen Dienstleistungen und Pflege nicht immer decken.

Eurostat sammelt Daten über Unfähigkeit der Bürger, ihren medizinischen Bedarf zu deckenund zwar aus drei Hauptgründen: den hohen Kosten, die sie zahlen müssen, der langen Entfernung zur nächsten Klinik oder dem nächstgelegenen Krankenhaus und der erforderlichen Wartezeit (in manchen Fällen bis zu einem Monat!) bis zur Inanspruchnahme von Leistungen.

Was die ENA-Analyse zeigt. Abbildung 1 zeigt den Prozentsatz der Bevölkerung, der gesundheitliche Probleme hat, diese aber aus einem von drei Gründen nicht lösen kann.

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Offenbar ist das Problem in Griechenland deutlich schlimmer als im EU-Durchschnitt und dürfte sich ab 2022 noch dramatisch verschärfen.

Im Jahr 2020–2021 Prozentsatz der Griechendenen, die keine medizinische Versorgung in Anspruch nehmen und ihre gesundheitlichen Probleme nicht lösen konnten, nahe stand 6,5 % im Vergleich zu etwa 2 % im Durchschnitt in der Europäischen Uniondas ist mehr als dreimal.

In den Jahren 2022 und 2023 stieg dieser Anteil auf 9 % bzw. 11,6 % und liegt nun mehr als viermal so hoch wie der europäische Durchschnitt.

Die Grafik zeigt deutlich, dass sich die überwiegende Mehrheit derjenigen, die in Griechenland ihren Bedarf an Gesundheitsversorgung nicht decken können, aufgrund dieser Situation in dieser Situation befindet Kosten. Dieser Prozentsatz in Unter den Ländern der Europäischen Union liegt Griechenland mit Abstand am höchsten. An zweiter Stelle steht Rumänien mit größerer Entfernung zu Griechenland: Im Jahr 2023 betrug der entsprechende Prozentsatz Rumäniens 3,8 %, verglichen mit 9,4 % Griechenlands.

Die relativen Prozentsätze aufgrund der beiden anderen Faktoren (Entfernung und Wartezeit) sind in den Diagrammen 2 und 3 dargestellt.

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Es ist klar, dass diese beiden Gründe einen kleineren Prozentsatz der Bevölkerung daran hindern, seinen Gesundheitsbedarf zu decken, aber die Verschlechterung der Situation in Griechenland im Jahr 2023 ist sehr offensichtlich. Vor allem für den Fall Erwartungen: Griechenland stand besser daBis zum Jahr 2022 lag der Wert unter dem europäischen Durchschnitt, aber im Jahr 2023 hat sich die Situation geändert.

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Denn der Hauptgrund, der die Bürger daran hindert, ihre Gesundheitsbedürfnisse zu erfüllen, ist Aufgrund der hohen Kosten können wir davon ausgehen, dass das Problem je nach finanzieller Situation der Patienten unterschiedlich ist.

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Wie zu erwarten ist, sind die Kosten der Gesundheitsversorgung eindeutig ein großes Problem für die Armen. 18,7 % der Patienten in der untersten Einkommensklasse bleiben ohne medizinische Versorgung, weil sie deren Kosten nicht decken können.

Die relativen Prozentsätze nehmen ab, wenn wir auf der Skala der Einkommenskategorie nach oben steigen. Jedoch Die Unterschiede zum europäischen Durchschnitt bleiben enorm: Die Prozentsätze in Griechenland liegen sogar zehnmal höher als die entsprechenden europäischen Zahlen. Das ist charakteristisch Das Problem bleibt auch bei finanziell abgesicherten Menschen bestehen.

Der Prozentsatz der reichsten 20 % der Bevölkerung Griechenlands, der aus Kostengründen nicht in der Lage ist, den Gesundheitsbedarf zu decken (2,9 %), ist höher als der entsprechende Prozentsatz der ärmsten 20 % der Europäischen Union (2,2 %).



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