28.04.2024

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320 km Glasfaserkabel werden Italien mit Griechenland „verbinden“.

Es dauerte etwas mehr als zwei Jahre, um das 320 km lange Unterwasser-Glasfaserkabel von Crotone in Italien nach Preveza zu bauen, zu verlegen und abzudichten.

Der Abschluss der Installation des von der spanischen Firma Islalink als Ionian bekannten Kabels wurde vor einigen Tagen am Mitika Beach in Preveza versiegelt. Diese letzte Phase des Projekts umfasste den Bau eines Schachts am Strand, wo das Kabel endete, das mit einem kleinen Boot vom Teliri-Kabelschiff dorthin gebracht wurde. Das Kabel wurde mit Bojen ausgerichtet und nach entsprechenden Messungen abgedichtet. Auch in der Industriezone von Preveza ist auf einer Fläche von 2400 Quadratmetern eine Kabelendstation entstanden.

„Durch Ionian beteiligen wir uns an Griechenlands Streben danach zu werden Europäisches Rechenzentrum. Unterseekabel haben ein enormes Potenzial, es kann 70-mal mehr „Kapazität“ (Übertragung digitaler Daten) bieten, als das Land derzeit hat. Es stärkt auch die Sicherheit und Zuverlässigkeit des internationalen Netzwerks, indem es eine alternative Route im Vergleich zu den bestehenden anbietet“, sagte Esther Gartes, Geschäftsführerin von Islalink, gegenüber Catimerini.

Stärkung der Position Griechenlands als Rechenzentrum ist eine Voraussetzung, um noch mehr Investitionen in diesem Hightech-Sektor anzuziehen. Beispielsweise wird das neue Rechenzentrum, das Digital Realty in Heraklion auf Kreta in Betrieb nimmt, als Drehscheibe für interkontinentale und regionale Unterseekabel geschätzt, die schließlich auf Kreta enden werden, einschließlich Chania, Timpakion und Sitia. Es wird geschätzt, dass 95 % des Daten- und Sprachverkehrs im Internet und im weiteren Sinne des Informationsaustauschs über das Internet von mehr als 1,3 Millionen Kilometern Glasfaserkabeln abhängen, die unter Wasser verlegt sind.

Schätzungsweise mehr als 30 Mal umkreisen die Unterwasserdrähte zusammen mit den oberirdisch verlegten Kabeln alles, von ununterbrochenen YouTube-Video-Uploads bis hin zu ununterbrochenen Rechenzentrumsoperationen.

Das Kabel wurde vor wenigen Tagen an den Mitika Beach in Preveza geliefert. Die Zunahme des Datenverkehrs aufgrund der zunehmenden Internetnutzung erfordert die Schaffung von Kabeln mit höherer Kapazität. In dieser Richtung ist der Bau eines hochmodernen Unterwasser- und terrestrischen Kabeldatenübertragungssystems EMC (East To Med Data Corridor) im Gange, dessen Budgetprojekt 850 Millionen Euro beträgt. Das Kabel wird eine neue Route schaffen, die Asien mit Europa verbindet.

An der Projektdurchführung beteiligen sich der saudische Telekommunikationskonzern Saudi Telecom, PPC, der zypriotische Telekommunikationskonzern Cyta und das Telekommunikationsunternehmen TTSA mit einem Anteil von über 50 %. Wie bereits berichtet ΔΕΗwird das Kabel die Datenübertragungsgeschwindigkeiten von Europa nach Asien über Saudi-Arabien erheblich steigern und Griechenland zum östlichen Datentor der Europäischen Union und Saudi-Arabien zu einem regionalen digitalen Knotenpunkt zwischen Europa, dem Nahen Osten, Afrika und Asien machen.

Islalink hat außerdem einen 25-Jahres-Vertrag mit Grid Telecom, einer Tochtergesellschaft des Independent Power Transmission Operator (ADMIE), unterzeichnet. Gegenstand der Zusammenarbeit der beiden Unternehmen ist der Ausbau des terrestrischen Backbone-Netzes des ionischen Seekabels, dessen Installation abgeschlossen ist.



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