28.04.2024

Athen Nachrichten

Nachrichten in deutscher Sprache aus Griechenland

Der Innenminister nannte systemfremde Wähler Extremisten

Eine unglaubliche Deutung der Haltung gegenüber Wählern, die gegen die „Haupt“-Parteien stimmen werden, äußerte am Donnerstag Innenminister M. Voridis in Fragen nach zusätzlichen gesetzlichen Regelungen, mit deren Hilfe die Mitsotakis-Regierung verhindern will die „Griechen“-Partei von I. Kasidiaris an der Teilnahme an den Wahlen zu hindern.

Insbesondere nannte er systemfeindliche Wähler, das heißt diejenigen, die nicht für die drei Hauptparteien stimmen werden, die das Land in den letzten Jahrzehnten regiert haben, nämlich Neue Demokratie, SYRIZA und PASOK, als extremistisch. Das heißt, so der Minister, dass fast ein Drittel der griechischen Wähler Extremisten sind, weil sie mit der Mitsotakis-Regierung unzufrieden sind und auch nicht an andere politische Parteien glauben, die in den letzten Jahrzehnten an der Macht waren und Griechenland zu seiner jetzigen Zeit geführt haben tragischer Zustand.

Und er hörte damit nicht auf und fügte hinzu, dass „antisystemische Abstimmungen politisch bekämpft werden müssen“. Es müsse eine politische Formel gefunden werden, um denjenigen das Wahlrecht zu nehmen, die die Systemparteien und das aktuelle Establishment nicht wählen wollen, so der Minister. Zusammenfassend sagte der Minister (aber aus irgendeinem Grund achteten die regierungsfreundlichen Medien nicht darauf):

„Es gibt zwei Themen, die meiner Meinung nach nicht verwechselt werden sollten. Das erste ist die Politik zur Bekämpfung extremistischer Abstimmungen. … Die sogenannte antisystemische Abstimmung ist sozusagen tatsächlich offensichtlich keine Lösung und macht keine inhaltlichen Vorschläge. Das ist eine Art blinder Protest, und ja, er muss politisch bekämpft werden!“

Jetzt leben wir in den gemeinsten Zeiten, wenn die sogenannten. Von der „Welt hinter den Kulissen“ ist eine Art hybride repräsentative Demokratie geschaffen worden, die „auf das System abgestimmt“ ist, aber eigentlich nichts mit echter Demokratie zu tun hat. Denn welchen Unterschied macht es, welchen von mehreren Abgeordneten der Wähler wählt, wenn sie alle „einem Eigentümer“ gehören …

PS: Die jüngste Illustration des oben Gesagten ist neu Der Sieg der sog. rechtsextrem in Italien, angeführt von D. Meloni, wer buchstäblich am Tag nach dem Sieg zu Liberalen geworden.



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