Die Gaskosten in Europa sind auf den niedrigsten Stand seit Sommer 2021 gefallen

Der Gaspreis in Europa liegt derzeit bei 35,2 Euro pro MWh, dem niedrigsten Stand seit Juli 2021, d.h. seit Beginn der Energiekrise.

Das sagen Analysten der Financial Times Veröffentlichungen Editionshinweise:

„Am Freitag erreichte der europäische Benchmark TTF einen Tiefststand von 35,2 Euro pro MWh, ein Niveau, das zuletzt im Juli 2021 erreicht wurde, als Russland am Vorabend seiner Invasion in der Ukraine erstmals damit begann, die Energielieferungen nach Europa einzustellen.“

Im vergangenen Sommer, so heißt es in dem Artikel, erreichte der TTF-Benchmark einen Höchststand von über 340 Euro/MWh, nachdem Russland die Gasexporte nach Europa eingestellt hatte, was zu Inflation und explodierenden Stromrechnungen führte. Martin Ratz, Analyst bei Morgan Stanley, glaubt, dass Europa seine Gasspeicheranlagen, die für die Deckung des Winterbedarfs von entscheidender Bedeutung sind, jetzt zu 100 % füllen kann, selbst wenn die russischen Lieferungen auf Null sinken.

Der Analyst behauptet, dass die Preise jetzt fallen, um die Ankunft von verflüssigtem Erdgas auf See zu verlangsamen, das Europa letztes Jahr zu sichern versuchte, um die russischen Ströme zu ersetzen.

Und doch bleiben die Gaspreise im Vergleich zu historischen Niveaus immer noch hoch. 2019 lag der TTF im Schnitt bei unter 15 Euro, der Vorkrisen-Preisgipfel wurde 2018 mit 29,17 Euro erreicht. Auch inflationsbereinigt liegt dies noch leicht unter dem Niveau, auf dem die Preise heute gehandelt werden.

Die Veröffentlichung stellt fest, dass die internationale Energieagentur in ihrem jüngsten Quartalsbericht über die Lage des Gasmarktes sagte, dass das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage auf dem globalen Gasmarkt in diesem Jahr „einer extrem großen Bandbreite von Unsicherheiten unterliegt“. von Wetter und LNG-Verfügbarkeit bis hin zu möglichen weiteren Kürzungen der russischen Pipeline-Gaslieferungen nach Europa.

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