04.05.2024

Athen Nachrichten

Nachrichten in deutscher Sprache aus Griechenland

Immobilienpreise in Griechenland nahe historischen Höchstständen


Die Wachstumsrate der Immobilienpreise übersteigt historische Höchstwerte, wie die von der Bank von Griechenland zusammengestellten Daten belegen.

Im ersten Quartal dieses Jahres stiegen die Preise im Jahresvergleich landesweit um 14,5 %, in den beiden großen städtischen Zentren war der Anstieg sogar noch höher und erreichte 16,5 % in Attika und 16,1 % in Thessaloniki. In anderen Großstädten betrug der Zuwachs etwa 13,1 %, in anderen Regionen des Landes stiegen die Preise um 13,1 %.

Der starke Preisanstieg in Attika führt dazu, dass im zweiten Quartal in Folge das historische Maximum der jährlichen Veränderung überschritten wurde. Im vierten Quartal 2022 erreichte das jährliche Preiswachstum 15,2 %, die höchste Rate seit Jahrzehnten. Auch in Thessaloniki erreichte das Wachstum in den letzten drei Monaten des Jahres 2022 14,5 %.

Nun verzeichneten die Preise in Attika im Vergleich zum ersten Quartal 2017 eine „Rallye“ von 68 % und erreichten fast den Höhepunkt des Immobilienmarktes im Jahr 2007. Tatsächlich ist der Preisanstieg in Attika viel höher als der entsprechende Anstieg im ganzen Land, der für den Zeitraum 2017-2023 (Q1) 49 % beträgt.

Deutliches Wachstum von 12,8 % auch angemeldet für neu gebautes Anwesenwährend eingesetzt zeigte eine Steigerung von 15,6 % auf im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum im Jahr 2022. Die Bank von Griechenland hat auch ihre Daten für das gesamte Jahr 2022 überarbeitet und darauf hingewiesen Wachstum um 11,7 % im Vergleich zum Wachstum um 7,6 % im Jahr 2021. Den überarbeiteten Daten zufolge stiegen auch die Preise für neu gebaute Häuser um 12,2 % im Jahr 2022 (im Vergleich zu einem Wachstum von 8,2 % im Jahr 2021) und bei älteren Wohnungen der Durchschnitt Das Wachstum betrug 11,3 %, verglichen mit 7,2 % Wachstum im Jahr 2022.

Der starke Preisanstieg im ersten Quartal dieses Jahres, insbesondere in Attika, ist sicherlich darauf zurückzuführen, dass diese Region neben der inländischen Nachfrage ein wichtiges „Ziel“ ausländischer Investoren ist. Insbesondere in diesem Jahr kam es im Rahmen des Programms zu einem ungewöhnlichen Wachstum der Auslandsinvestitionen „Goldenes Visum“aufgrund bevorstehender Änderungen, die den Erhalt einer Aufenthaltserlaubnis erschweren werden.

In Attika wurde die historische maximale jährliche Veränderung zum zweiten Quartal in Folge überschritten. Insbesondere wird die Mindestinvestitionsschwelle (ab 1. August) für den Kauf von Immobilien im Zentrum, in den nördlichen und südlichen Vororten, auf Santorini, Mykonos und in der Gemeinde Thessaloniki auf 500.000 Euro verdoppelt. Dadurch kommt es zu einem „Hype“ von Transaktionen von Drittstaatsangehörigen mit dem Versuch, vor der Erhöhung der Obergrenze eine Aufenthaltserlaubnis zu erhalten.

Ein weiterer Grund für den Anstieg der Immobilienpreise ist neben der gestiegenen Nachfrage aber auch das geringe Angebot, da die Absorptionsrate von Immobilien die Ersatzrate deutlich übersteigt, d.h. Anzahl der zum Verkauf stehenden Immobilien. Dies hat zwei Hauptgründe.

Der erste hängt mit der geringen Bautätigkeit zusammen, obwohl sich die Situation in den letzten zwei Jahren verbessert hat. Im Jahr 2022 stieg die Zahl der neuen Baugenehmigungen um 126 % gegenüber dem Tiefststand im Jahr 2016 auf 9.793. Dennoch ist dieser Wert noch nicht erreicht rund 30.000 neue Wohnungenwährend Mitte der 2000er Jahre kamen fast 200.000 Wohnungen auf den Markt.

Neben der geringen Zahl an Neubauten mangelt es auch an gebrauchten Immobilien, da mehrere Zehntausend in einem langfristigen Schuldenstopp stecken.

Dabei handelt es sich um Häuser, die als Sicherheit für entstandene Hypotheken dienen „Rot“ und liegen (meistens) in den Händen von Schuldenverwaltungsgesellschaften oder Banken. Es stellt sich heraus, dass auch in Fällen, in denen eine Konsensentscheidung vorliegt, d. h. Hat der Eigentümer einer Abtretung der Immobilie gegen einen Schuldenerlass zugestimmt, kommt es in der Regel erst mit Verzögerung zum Verkauf der Immobilie.

Ein wichtiger Faktor auf dem Immobilienmarkt war die Entstehung und das schnelle Wachstum des Immobilienmarktes kurzfristige Vermietungdie allein in der Metropolregion 30.000 Wohnungen überstieg und sie damit aus dem langfristigen Mietumsatz entzog, was dazu führte starker Preisanstieg An Langzeitmiete in Athen und Vororten.



Source link