28.04.2024

Athen Nachrichten

Nachrichten in deutscher Sprache aus Griechenland

Steckt das türkische MIT hinter der Schießerei in Artemis?


Hinter der Massenerschießung von sechs Menschen in Lutz in Artemis am Montagnachmittag stehen viele Fragen, da die Identität der Opfer, die Motive für den Mord und natürlich die Täter noch unbekannt sind.

Die ersten Informationen, die an die griechische Polizei durchsickerten, und die schnell die Medien erreichten, sprechen von einer „Rechnungsabrechnung“ zwischen rivalisierenden Banden. Aber es gibt Hinweise, die auf etwas anderes hinweisen könnten – einen politischen Mord unter Beteiligung ausländischer Agenten.

Die bekannten Fakten sind:

  • Innerhalb von 35 Sekunden werden sechs Menschen gleichzeitig getötet. Vier wurden in einem auf der Straße geparkten Auto gefunden, zwei weitere wurden draußen gefunden. Sie sind wahrscheinlich aus dem Auto gestiegen.
  • Alle sechs Opfer besitzen französische Pässe, es ist jedoch noch nicht bekannt, ob sie echt oder gefälscht sind. Nach ersten Informationen waren diese Pässe den griechischen Behörden in der Vergangenheit nicht bekannt.
  • Die Namen in den Pässen deuten darauf hin, dass es sich bei den Opfern um Türken handelt, einige behaupten jedoch, sie seien kurdischer Herkunft.
  • An dem Auto, alt und günstig, sind provisorische (Reise-)Kennzeichen grob mit Klebeband befestigt.
  • Die Opfer wurden mit zwei oder drei Pistolen (oder einer Maschinenpistole) erschossen, was darauf hindeutet, dass es mindestens zwei Mörder gab.
  • Die Tonaufnahme der Schießerei ist 35 Sekunden lang, die Zahl der am Tatort gefundenen Patronenhülsen beläuft sich auf etwa 60.
  • Bei den Opfern oder in ihrem Auto wurden keine Waffen oder Drogen gefunden.

Hier beginnen die Fragen und Bedenken:

  1. Bei Morden, die nicht anders geklärt werden, legt die griechische Polizei automatisch ein Szenario der „Säuberung der Konten rivalisierender Banden“ offen. Unter den Opfern wurden jedoch weder Waffen noch Drogen gefunden, und sie störten die Behörden nicht. Woher wissen sie, dass es sich um eine „Bande“ handelt?
  2. Sechs Menschen, zusammengepfercht in einem alten Auto – nicht das Transportmittel, das Banditen wählen würden. Umgekehrt könnte eine illegale türkische oder kurdische Organisation, die Ressourcen spart, genau das tun.
  3. Die griechische oder albanische Mafia hat in Griechenland noch nie zuvor so massive Verbrechen begangen. Normalerweise töten sie ein oder zwei aus Rache oder Einschüchterung.
  4. Die griechische Mafia hat in früheren Vorfällen gezeigt, dass sie Kalaschnikows den Pistolen vorzieht. Wollten sie gemeinsam sechs Menschen mit Waffen töten?
  5. Beeindruckend ist die Geschwindigkeit, mit der bis zu 60 Schüsse abgefeuert wurden. Im Ton klingen sie nach 35 Sekunden! Das zeigt Profis, die wissen, wie sie ihre Waffen gut einsetzen.
  6. Das Schlimmste ist, dass vier der sechs Personen im Auto nicht einmal Zeit hatten, sich zu bewegen, als sie angeschossen wurden.

Die oben genannten Fragen müssen durch die polizeilichen Ermittlungen beantwortet werden und insbesondere EYP und Anti-Terror-Dienst. Aus all dem lässt sich jedoch schließen, dass das Verbrechen politischer Natur ist.

In diesem Fall könnten es die Aktionen ausländischer Agenten sein, vielleicht des MIT-Geheimdienstes in Griechenland, die Erdogans Gegner ausgerottet haben.

Darüber hinaus hat Erdogan den griechischen Behörden wiederholt vorgeworfen, dass in diesem Bereich (in Lavrio) gelegen Trainingsbasis für kurdische Terroristen. Griechenland bestritt dies, doch dieses Beharren seitens der Türkei hatte offenbar bestimmte Motive. Darüber hinaus ist es kein Geheimnis, dass es in Griechenland eine große kurdische Gemeinschaft gibt, und in den letzten Jahren haben Polizei und Geheimdienste mehrfach über die Verhaftung „kurdischer Militanter“ berichtet.

https://rua.gr/news/migrantskij-front/54570-tsentr-razmeshcheniya-bezhentsev-v-lavrio-zakryvaetsya.html

https://rua.gr/news/procrim/33399-v-afinakh-arestovany-2-kurda-razyskivaemye-turtsiej.html

https://rua.gr/news/procrim/35137-sklad-oruzhiya-iz-yatyj-u-kurdov-byl-prednaznachen-dlya-terroristicheskogo-udara-po-turtsii.html



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