27.04.2024

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Eurobarometer: Junge Fahrer, nicht alte Menschen, stellen eine Gefahr im Straßenverkehr dar


Die VINCI Autoroutes Foundation veröffentlicht die Ergebnisse der 13. Studie des Responsible Driving Barometer.
Eine große jährliche Umfrage des Ipsos-Instituts unter 12.400 Menschen aus 11 europäischen Ländern vermittelt einen repräsentativen Überblick über die Einstellung der Europäer zum Autofahren. Gleichzeitig ermöglicht es Experten, die Entwicklung des gefährlichen Fahrens und die Anwendung bewährter Verfahren im Kampf gegen Verkehrsverstöße zu verfolgen.
Die Ergebnisse zeigen, dass bei jungen Menschen unter 35 Jahren, insbesondere bei Männern, das riskante Fahrverhalten im Zusammenhang mit der Nutzung von Mobiltelefonen vorherrscht: 23 % schauen sich während der Fahrt Filme oder Videos an, fahren betrunken oder fahren schläfrig.
Ein weiteres alarmierendes Phänomen: Fast jeder dritte Autofahrer im Alter von 16 bis 24 Jahren ist nicht angeschnallt.
Eine weitere Tatsache, die in der Studie festgestellt wurde, ist die weit verbreitete Nutzung von Telefonen (einschließlich solcher mit Bluetooth): Obwohl mehr als jeder zweite Fahrer (56 %) während der Fahrt telefoniert, sind es 71 % Halten Sie diese Praxis nicht für gefährlich.

https://rua.gr/news/bissecon/49556-grecheskie-privychki-vozhdeniya-kotorye-mogut-privesti-k-fatalnomu-iskhodu.html

Auch die Studie 2023 zeigt die wachsende Zurückhaltung der Autofahrer, Verkehrsregeln einzuhalten und andere Verkehrsteilnehmer zu respektieren. Die Folgen sind deutlich spürbar: 84 % der Befragten geben an, dass sie bereits Angst vor aggressivem Verhalten anderer Autofahrer haben. Dies ist ein sehr hoher Prozentsatz, der seit 2019 nicht gesunken ist.

Das Telefonieren und die Nutzung eines Smartphones während der Fahrt sind in allen Ländern nahezu universelle Verkehrsverstöße EU:
  • 76 % der europäischen Autofahrer nutzen während der Fahrt ihr Smartphone oder programmieren ihr GPS (84 % der Griechen).
  • 66 % telefonieren während der Fahrt (76 %), davon 42 % regelmäßig (44 %), d. h. +5 Punkte im Vergleich zu 2018.
  • Dies gilt für alle Altersgruppen: 77 % der unter 35-Jährigen (78 %) und 55 % der über 55-Jährigen (70 %) telefonieren während der Fahrt.
  • Die Nutzung eines Mobiltelefons im Auto erfolgt überwiegend privat: Dies gilt für 82 % der Fahrer aller Dienstgrade im Allgemeinen und 69 % der leitenden Angestellten.
  • Die Nutzung von Bluetooth ist weit verbreitet und ihre Gefahren werden unterschätzt: 56 % der Autofahrer telefonieren über ein Bluetooth-System. Von ihnen halten 71 % diese Praxis nicht für gefährlich, und 18 % hatten bereits einen Unfall oder hatten beinahe einen Unfall, weil sie während der Fahrt telefonierten.
  • 22 % der berufstätigen Fahrer nehmen während der Fahrt telefonisch an Geschäftsbesprechungen teil. Von ihnen halten 40 % diese Praxis nicht für gefährlich, und 44 % hatten bereits einen Unfall oder hatten beinahe einen Unfall, weil sie während der Fahrt telefonierten.
Alkohol und Drogen:
  • 7 % der europäischen Autofahrer, genauer gesagt 17 % der Männer unter 35 Jahren, geben zu, unter Alkoholeinfluss gefahren zu sein.
  • 11 % der Autofahrer geben an, aufgrund übermäßigen Alkoholkonsums einen Unfall gehabt zu haben oder beinahe in einen Unfall verwickelt zu sein. Diese Zahl erreicht
  • 25 % der Männer unter 35 Jahren.
  • 20 % der Männer unter 35 Jahren nehmen beim Fahren illegale Substanzen (oder Medikamente) ein, die ihre Aufmerksamkeit beeinträchtigen können.
  • 5 % der Männer unter 35 Jahren fahren, nachdem sie Marihuana geraucht oder Drogen genommen haben.
Schläfrigkeit – Gefahrenbewusstsein und noch nicht ausreichend umgesetzte Vorsorgemaßnahmen:
  • 7 % der europäischen Autofahrer erkennen Schläfrigkeit als eine der Hauptursachen für tödliche Unfälle auf Straßen im Allgemeinen an, und 20 % auf Autobahnen.
  • 26 % hatten das Gefühl, am Steuer für ein paar Sekunden einzuschlafen.
  • Mehr als jeder sechste Autofahrer (15 %) war aufgrund von Schläfrigkeit schon einmal in einen Unfall verwickelt oder wäre beinahe daran beteiligt gewesen.
  • 3 Stunden 12 Minuten ist die durchschnittliche Fahrzeit, nach der Sie bei einer langen Fahrt eine Pause einlegen sollten. Das heißt, die Fahrzeit liegt deutlich über den empfohlenen 2 Stunden.
Und obwohl die Franzosen in den letzten 10 Jahren seltener über Schläfrigkeit berichten (37 %, -21 Punkte im Vergleich zu 2014), ist ihr Bewusstsein für dieses Risiko nach wie vor deutlich höher als im Rest Europas (20 %).
https://rua.gr/news/obschestvo/29751-zakonoproekt-voditelskie-prava-s-17-let.html
Aggressives Fahrverhalten. Die Fahrer selbst werden Opfer ihrer Rücksichtslosigkeit:
  • 52 % geben zu, andere Autofahrer beleidigt zu haben.
  • 50 % hupen Autofahrer übermäßig an, was sie nervt.
  • 22 % steigen aus dem Auto, um sich um einen anderen Fahrer zu kümmern.
  • 84 % der europäischen Autofahrer haben Angst vor aggressivem Verhalten anderer Autofahrer. Und das ist ein sehr hoher Prozentsatz, der seit 2019 nicht gesunken ist.

Nichteinhaltung der Verkehrsregeln. Durch Fahrlässigkeit verursachte Straftaten:

  • 22 % der europäischen Autofahrer geben an, dass sie manchmal nicht angeschnallt sind.
  • Mehr als 8 von 10 Autofahrern (84 %) überschreiten die Geschwindigkeitsbegrenzung um mehrere Kilometer pro Stunde.
  • 18 % hatten aufgrund von Geschwindigkeitsüberschreitungen (Nichteinhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzung) bereits einen Unfall oder waren beinahe dabei.

Verkehrssicherheit, Fahrlässigkeit des Fahrers kann tödlich sein:

  • 51 % vergessen, langsamer zu fahren, wenn sie sich einem Gebäude nähern.
  • 57 % halten keinen Sicherheitsabstand ein.
  • Telefonieren, schlechte Angewohnheiten und Schlafmangel sind viele Faktoren, die gerade junge Menschen einem Unfallrisiko im Straßenverkehr aussetzen. Dabei handelt es sich allerdings hauptsächlich um Fahranfänger und solche, die einen befristeten Führerschein besitzen.

Jugendliche unter 35 Jahren nehmen sich bei der Verkehrsordnung bewusst oder unbewusst Freiheiten.

Das erste Anzeichen eines bewussten Wunsches, gegen die Verkehrsregeln zu verstoßen, ist das Fahren ohne Sicherheitsgurt (30 %) bei Menschen unter 35 Jahren.

https://rua.gr/news/procrim/52083-politsiya-likvidirovala-prestupnuyu-gruppu-za-dengi-pomogavshuyu-sdavat-ekzameny-na-voditelskie-prava.html

Ein weiterer Indikator für den Wunsch, „sich zu etablieren, das Selbstwertgefühl zu steigern“, der zu neuen Risiken führt: der Konsum von Alkohol, Drogen und Medikamenten bei Männern unter 35 Jahren:

  • 17 % (21 % der 16-24-Jährigen) geben an, dass sie manchmal trinken und Auto fahren, im Vergleich zu 7 % aller Autofahrer (11 %-12 % der 16-24-Jährigen) und 9 % aller Autofahrer.
  • 25 % geben an, aufgrund übermäßigen Alkoholkonsums einen Unfall gehabt zu haben oder beinahe in einen Unfall verwickelt zu sein.
  • 20 % fahren, während sie Medikamente einnehmen, die ihre Aufmerksamkeit beeinträchtigen können.
  • 17 % (21 % der 16- bis 24-Jährigen) fahren, während sie Marihuana rauchen oder Drogen nehmen – im Vergleich zu 5 % aller Autofahrer.

Europäische Autofahrer halten ihr Fahrverhalten für vorbildlich: 96 % verwenden mindestens ein positives Adjektiv, um ihr Fahrverhalten zu beschreiben.
Die überwiegende Mehrheit der Autobesitzer glaubt, dass sie beim Fahren aufmerksam (74 %) und ruhig (57 %) sind, und 28 % halten sich für höflich.

Nur wenige geben zu, dass sie unterwegs unter Stress leiden (11 %). Allerdings glauben Autofahrer, dass sie fast nie aggressiv (3 %), gefährlich (2 %) oder unverantwortlich (1 %) sind.

Für sie sind schlechte Fahrer natürlich… der Rest! Tatsächlich erwähnen 78 % der europäischen Autofahrer mindestens ein negatives Adjektiv, um das Verhalten anderer zu beschreiben, die sie für unverantwortlich (41 %), angespannt (34 %), aggressiv (28 %) und gefährlich (26 %) halten.

Geschützt durch den Innenraum des Autos („Ich bin im Haus!“) haben manche Autofahrer das Gefühl, dass sie sich anders verhalten. So geben 15 % von ihnen zu, dass sie sich beim Autofahren verändern und glauben, dass sie nervöser, impulsiver oder aggressiver sind als im Alltag.

19 % von ihnen fühlen sich „zu Hause“ und kümmern sich weniger um andere. Mehr als jeder sechste Autofahrer geht sogar davon aus, dass es im Straßenverkehr „Jeder für sich“ gilt.

Forschungsmethodik

Um das Responsible Driving Barometer zu erhalten, befragte Ipsos vom 20. Februar bis 3. März 2023 online 12.400 Menschen über 16 Jahre, davon 2.400 Franzosen und mindestens 1.000 in jedem der 10 anderen befragten Länder, wie zum Beispiel: Deutschland, Belgien, Spanien, Griechenland, Italien, Niederlande, Polen, Großbritannien, Slowakei, Schweden.



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